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press release only in german

Eröffnung: Freitag, 02. Mai, 18 Uhr

„Die Installation handelt von einer Künstlerin die zu viel (oder nichts) sagen möchte. Letztendlich traut sie sich nicht ihre Ideen zu zeigen und vielleicht ist das so noch mehr. Das Ergebnis liest sich wie ein Enkel aus Sex verschiedener Bücher.“

Die neue Arbeit von Simone Gilges greift gesellschaftliche Phänomene auf und behandelt diese auf mehreren Ebenen. Dargestellt auf fast nicht zu erkennenden Fotografien werden Ikonen der Literatur vom Anfang des 20. Jhr. in Kombination Symbolen für Zeit, Natur, Unendlichkeit. Zusammengeführt mit Textfragmenten wirken diese wiederum wie ein neues, jedoch begehbares Buch. Durch die inszenierte Verhüllung der Bilder, eine vorgetäuschte Verweigerung, sowie die Wahl der Zitate spricht die Künstlerin die Frage nach gesellschaftlichen Konformitäten an, Pflichten, Lüsten und Behinderungen in sozialen Systemen.

Die gezielte Kombination von einzelnen Phototgraphien mit verschiedenen Materialen, wie Requisiten oder verschiedenen Stoffen, ersetzt und erneuert jegliche chronologischen oder historischen Verknüpfungen durch ein offenes System von Assozitionen und vorgeschlagenen Narrationen, aber niemals eine Geschichte diktierend.

Simone Gilges wurde 1973 in Bonn geboren. Sie lebt und arbeitet in Berlin. Seit 1995 arbeitet sie mit der Künstlergruppe Honey-Suckle Company zusammen. 2003 – 2005 veröffentlichte sie 4 Ausgaben des „freier - Magazin für Befindlichkeit“ mit eigenen und Arbeiten befreundeter Künstler. Ausgestellt wurden ihre Arbeiten u.a. im Künstlerhaus Stuttgart, Kunstverein Frankfurt a.M., Lewis Glucksman Gallery, Cork, Ireland; die Rauminstallationen der HSC waren u.a. zu sehen auf der ersten Berlin Biennale, Cubitt Gallery London und Kunsthalle Basel.

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„The installation is about an artist who wants too much (or nothing) to say but somehow doesn’t dare to show it anyway. Maybe it is even more like this. The results can be read as the grandchild of sex between different books.“ The series of photoworks shown in this exhibition, almost hidden under fabrics that one can barely see through, mostly deal with aspects of the myth of iconic images and symbols of daily life. Associations from melancholia to fragility, fear, romanticism, loneliness or togetherness slowly reveal themselves from under the cloth. Simone Gilges’ photographic works, often mixing staged photography in temporal settings with documentary imagery, reference different alternative or utopian life outlines, from various provenance. Combining single photographs in different ways, mixing differnt materials and fabrics, Gilges replaces any chronological or historic relations by an open system of references, sometimes even suggesting a narration, but never fully revealing a true story. Sensitively but also in her own unconditional way, Simone Gilges composes her symbols of those certain values and conflics that effect our society, or what the word „society“ stands for.

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Simone Gilges
Geschlossene Gesellschaft