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KURSPROGRAMM 2012 DER INTERNATIONALEN SOMMERAKADEMIE FÜR BILDENDE KUNST SALZBURG Pressemitteilung 24. Januar 2012

Dr. Hildegund Amanshauser, Direktorin der Internationalen Sommerakademie für Bildende Kunst Salzburg und LH-Stv. Mag. David Brenner präsentierten heute im Rahmen eines Pressegespräches das diesjährige Programm der Internationalen Sommerakademie für Bildende Kunst Salzburg.

„In den Abgrund springen und sogleich wieder auftauchen“ (nach Milena Dragicevic) ist das Motto des Kursprogramms 2012 der Internationalen Sommerakademie. Es bezieht sich auf die aktuelle politische und gesellschaftliche Situation, in der sich viele als am Abgrund stehend erleben. Gleichzeitig ist es eine treffende Metapher für künstlerische Produktion, die immer auch ein In-den-Abgrund-Springen, in der Hoffnung daraus sogleich wieder aufzutauchen, bedeutet. Gerade die Sommerakademie ist ein Ort, an dem die Kursstruktur ein Sicherheitsnetz spannt, das den Teilnehmenden die Chance gibt, Abgründe zu erforschen, fremde Terrains zu betreten und neue Sprünge zu wagen.

In diesem Jahr leiten 28 Lehrende aus unterschiedlichen Nationen 22 Kurse auf der Festung Hohensalzburg, in der Alten Saline Hallein und im Kiefer Steinbruch Fürstenbrunn, die von ca. 300 Studierenden aus mehr als 40 Ländern besucht werden.

Eine Auswahl aus dem Programm: Stealing from the best – unter diesem Titel bietet Katrin Plavcak im Sommer 2012 einen „Kunstfälscherkurs“ an. Olav Westphalen (gemeinsam mit Marcus Weimer unter dem Pseudonym Rattelschneck bekannt) betreut einen Kurs über Cartoons, Witze und innovative Aktionen und die documenta 13 KünstlerInnen Shaina Anand und Ashok Sukumaran begeben sich gemeinsam mit den Studierenden auf einen Streifzug durch die Medienkunst. Die Doyenne der deutschen Fotografie, Katharina Sieverding, wird nach dreijähriger Pause wieder dabei sein, ebenso wie der zur Zeit wohl bekannteste deutsche Bildhauer Manfred Pernice, der erstmals mit einem Kurs präsent sein wird. Tania Bruguera, Teilnehmerin an der documenta 11 sowie an zahlreichen Biennalen weltweit, bezeichnet ihre spezifische Arbeitsmethode als "Political Timing Specific" (konkretes politisches Timing), eine Methode bei der das Kunstwerk mit aktuellen politischen Verhältnissen korreliert und konkret darauf Bezug nimmt.

Kursleiter: Olav Westphalen (Rattelschneck ), Shaina Anand / Ashok Sukumaran, Katharina Sieverding, Manfred Pernice, Tania Bruguera ...