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Martin Brügers Skulpturenobjekte überraschen, denn sie wirken zunächst wie Prototypen, die in der Absicht ihrer zukünftigen Zweckmäßigkeit zu dereinst funktionierenden Geräten gestaltet wurden. Diese Geräteobjekte, die aus zuvor gebrauchten Haushalts- oder Hi-Fi-Geräten wie etwa Joghurtmaschinen, Tischgrill oder Plattenspieler aus den Wirtschaftswunderjahren entstammen, wurden vom Künstler zuvor ausgeweidet und durch Versatzstücke aus MDF passgenau erweitert und in jeweils entsprechend typischer Farbe lackiert.

Brügers Geräte sind nunmehr gänzlich funktionslos. Dies gilt sowohl bei seinen Kühlschrank-, als auch bei seinen Autoarbeiten, die als Objekte durch seinen Eingriff aus ihrem ursprünglichen Funktionskontext entrissen wurden und dergestalt auf sich selbst verweisen und nunmehr als minimalistische Skulpturen wahrnehmbar sind.