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Das Verhältnis von Bild und Objekt, von Figur und Bildgrund ist seit Jahren das zentrale Thema von Manfred Holtfrerich, das in verschiedenen Werkgruppen stets aufs Neue zur Geltung gebracht wird. Sein Interesse gilt der Klärung und Objektivierung des Formalen. In der Ausstellung sind farbige Wandobjekte - aus Holz gedrechselte Vasenformen – zu sehen, ferner bearbeitete Laserkopien auf MDF-Platten, bedeckt mit hochglänzendem Bootslack. Die Motive der Kopien sind Fotografien aus der Frühzeit der Fotografie und Holzdrucke aus der Bildersammlung der Zehnbambushalle. Sein Werk ist geprägt durch Ambivalenzen. So stellt er den reduzierten Stilmitteln der chinesischen Zeichnungen und frühen Fotografien geometrische Formen gegenüber, die in Lackschichten über die großen Formate der schwarz-weißen Kopien gelegt werden. So nehmen seine Objekte bildhaften, und seine Bilder objekthaften Charakter an. Das Bild scheint sich von seiner immanenten Bestimmung zu entfernen und sich nicht gemäß dieser zu verhalten. Im gleichen Maß entfernt sich das Objekt von seiner Bestimmung, Volumen im Raum zu erobern. Joachim Kreibohm aus artist Kunstmagazin # 80

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Manfred Holtfrerich
Bilder und andere Objekte