press release only in german

Kontemplative Farbschwingungen

Wie im Fluge ziehen Eindrücke, Erlebnisse, Landschaften und Farben an uns vorbei. Jürgen Kellig zeigt in der neuen Serie „Wie im Fluge“ Farbschwingungen, in die man sich versenken kann. Die schwirrenden und flimmernden Ölfarben animieren, sich auf die Farbwirkung einzulassen. Der ersten Irritation und Unruhe beim Betrachten, folgt eine meditative Atmosphäre und Ruhe. Damit ist eine Ähnlichkeit zu den Arbeiten von Udo Klenner zu sehen, wenn gleich dieser eine andere bildnerische Herangehensweise verfolgt.

Die innere Unruhe und Suche nach Reflexionsraum trieb den Künstler Jürgen Kellig in sämtliche Wüsten und karge Landschaften der Erde. Eine Folge davon war die Reduktion und damit die sogenannte „Wüstenserie“. Das Organische und die Oberflächenstruktur wird in den aktuellen Bildern von der reinen Farbe abgelöst. Die Annäherung an das Wesentliche und das Klingen von Dissonanzen und Harmonien steht hier im Mittelpunkt.

Seine Farbflächen sind nicht so klar abgegrenzt wie bei Barnet Newman. Es sind auch keine kombinierten Farbformen, die aufeinander reagieren, wie z.B. die Acrylbilder der 60er Jahre von Max Ackermann. Vielmehr geht es ähnlich wie bei Marc Rothko um den Charakter, die Wärme, das Empfinden, die Kombination von Farbe, die auf sich selbst reduziert ist. Damit steht Kelligs Arbeit in einer gewissen Tradition und findet trotzdem eine eigene Sprache.

Sabine Aichele-Elsner MA

Pressetext

only in german

Wie im Fluge - Malerei von Jürgen Kellig
Kuratorin: Sabine Aichele-Elsner
Eröffnung: Freitag, den 26.01.2007 von 18 bis 21 Uhr