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Das „Material“, mit dem Joachim Fleischer ausschließlich arbeitet, ist weißes Licht. Der 1960 geborene Künstler, der in Stuttgart, wo er heute auch lebt, Bildhauerei studiert hat, baut elektrische Maschinen, die sich bewegen, Licht aussenden und dabei Schattenbilder schaffen. Mit seinen ausgefeilten Lichtkunstprojekten ist Fleischer in den letzten Jahren in überregionalen Ausstellungen und Kunst-am-Bau-Projekten zunehmend bekannter geworden. Zeit und Bewegung spielen in den feinmechanischen bzw. robotergesteuerten, für die Wahrnehmung irritierenden Installationen die Hauptrollen. Seine Ausstellung „Liquid Light“ bezieht die besondere Architektur der Galerie in seine Arbeit ein und macht die Räume allein durch die Bewegung von Licht und Schatten neu erlebbar. Das Projekt ist eine Kooperation mit dem Evangelischen Bildungswerk „Hospitalhof“ in Stuttgart, wo Joachim Fleischer etwa zur gleichen Zeit (10.03.-08.04.) ebenfalls eine Ausstellung zeigt, die bereits am 9.März eröffnet wurde und bis 8. April läuft. Beide Ausstellungen weisen Parallelen auf und beziehen sich aufeinander, allein schon dadurch, dass in beiden Institutionen zum Teil gotische Sakralräume bespielt werden: In Stuttgart ist es die Hospitalkirche, in Backnang der frühgotische Chor der ehemaligen Michaelskirche, in denen jeweils raumgreifende große Lichtinstallation gezeigt werden. Die Backnanger Ausstellung zeigt in den Räumen des Turmschulhauses neben einigen ganz neuen Arbeiten Fleischers auch ein paar ältere, die bisher noch kaum gezeigt wurden.

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Joachim Fleischer