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Herbert Warmuth, FARBE AUS UND DURCH
Fahnenbilder und Plexiglasmalerei 18.08.2019 – 29.09.2019

In den zusammengesetzten Bildern, die in ihrer farbspezifischen Aufteilung an Fahnen erinnern, thematisiert der Künstler unterschiedliche, konzeptuelle Vorstellungen von Malerei und kombiniert diese: Farbe als Material, deren sinnliche wie auch emotionale Wirkung, Malerei als Darstellung von Illusion, die Objekthaftigkeit des Bildes und dessen Beziehung zur Wand. Während sich hier oft Nähte sichtbar abzeichnen und der Stoff, mit Knitterspuren oder gar Flecken versehen, über die Bildfläche hinaus drapiert wird, durchbricht Warmuth in den jüngsten Werken den Bildträger. Hier ist das Plexiglas rückseitig in Schichten bemalt und Farbe dringt dann ganz materiell durch eingesägte Schlitze der glänzenden Oberfläche nach vorne und wirkt wie befreit.

Warmuths Praxis zielt darauf, Begrenzungen aufzubrechen, sowohl rein physisch als auch im übertragenen Sinne. Der Titel der Ausstellung ist Programm.

Herbert Warmuth studierte von 1982-1988 an der Städelschule, lebt und arbeitet in Frankfurt am Main. Seine Arbeiten sind in verschiedenen öffentlichen und privaten Sammlungen vertreten.