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09.09.2023 - 21.10.2023
VERNISSAGE am Samstag, 9. September 2023 von 11:00 bis 19.00 Uhr
GUNTER DAMISCH | OTTO ZITKO
GUNTER DAMISCH
1958 geboren in Steyr | 2016 gestorben in Wien
1977-1983 Akademie der Bildenden Künste, Wien
1985 Msgr.-Otto-Mauer-Preis; Max Weiler Preis
1995 Preis der Stadt Wien
1996 Anton Faistauer Preis für Malerei des Landes Salzburg
1997 Ordentliche Professur an der Akademie der Bildenden Künste, Wien
2011 Würdigungspreis Land Niederösterreich
„Ich zeichne sehr viel, aber wie in einer Klausur male ich dann in einer solchen Phase nicht. Aus dem Zeichnen heraus entwickeln sich Formenpotentiale, die ich dann improvisierend inszeniere.
Meine Malerei zu planen, fällt mir äußerst schwer. Mir ist jede Arbeit die liebste, die etwas aus dem Entstehungsprozess in sich trägt. Im lasierenden Malen ist die Nähe zum Graphischen viel deutlicher, während ich beim Pastosen dem Phänomen des Leuchten und Strahlens, einer energetischen Qualität von Farben und Farbmasse nachgehe. Mein Bildsystem ist ganz stark von einer Vorstellung von Wandel und Metamorphosen geleitet.“ Gunter Damisch
OTTO ZITKO
1959 geboren in Linz
1977–1982 Universität für angewandte Kunst, Wien
1996 Msgr.-Otto-Mauer-Preis
2004 Preis der Stadt Wien für bildende Kunst
2017 Kulturpreis für bildende Kunst des Landes Oberösterreich
Otto Zitko arbeitet in der Tradition informeller Kunst. Seine Arbeiten sind von ständig wechselnden Konfigurationen geprägt, die verschlungen, verdichtet und aufgelöst sein können. Er sucht die Unmittelbarkeit, die der Zeichnung eingeschrieben ist, auf den Bildträger zu übersetzten. Dabei spinnt er ein beziehungsreiches Geflecht, in das er den Betrachter verstrickt. Aus dem Liniengewirr ergeben sich mitunter Assoziationen an anthropomorphe Formationen, die er zu Gesichtern und Köpfen ausformuliert.
Die expressive Geste erweist sich als zugleich so spontan, wie planvoll konstruiert. Paul Cézanne hat diese Arbeitsweise treffend als Suche während des Malens beschrieben: „Je cherche en peignant.“ („Ich suche, während ich male.“) Textauszug: Roman Grabner