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Fabian Marti (geb. 1979 in Fribourg, lebt in Zürich und Neapel) bedient sich in seiner geheimnisvollen Bildsprache der Motive und Ikonen unseres kollektiven Gedächtnisses. Die Macht des Unbewussten und der Verlust von Kontrolle und Kalkül sind zentrale Themen seines Werks, die er mit verschiedenen Medien und Experimenten untersucht – ob in Fotogrammen und Keramiken, Rauminstallationen oder Filmen.

Auf der diesjährigen Biennale von Venedig zeigte Marti im Arsenale The Summit of it, eine riesige Holzkonstruktion, die als Display für Keramiken (Philosophers and Shrinks, 2011) sowie als begehbarer Projektionsraum für den Film Sun, Oh! (2011) diente. Der Film entstand auf einer Bootstour in Indien, bei der er versuchte mit seinem IPhone die sich in den vorbeiziehenden Palmen brechenden Sonnenstrahlen einzufangen. Ähnliches erlebte schon der Beatnik-Schriftsteller Brion Gysin Ende der 1950er Jahre auf einer Busfahrt durch Südfrankreich, wodurch seine Erfindung der Traummaschine ihren Anfang nahm.

Im Kunstverein Braunschweig präsentiert Fabian Marti ältere und noch nie gezeigte Arbeiten in ganz neuer Form: Zwei Ausstellungen überlagern sich sedimentartig – die eine ist direkt auf die Wand aufgebracht, die andere legt sich wie eine zweite Schicht darüber. Marti greift damit ein weiteres Kernthema seiner Kunst auf: „Die Zeit. Und die Möglichkeit der geistigen Zeitreise“, wie er selbst es beschreibt.

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Fabian Marti
And when we mad
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