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Gewalt gegen Frauen wird in vielen Kulturen immer noch als „selbstverständlich“ hingenommen. Frauen werden vielerorts elementare Menschrechte noch nicht zuerkannt. Die gegen Frauen gerichtete Gewalt spiegelt Geschlechter-und Machtverhältnisse der jeweiligen Gesellschaft. Unter Berufung auf Tradition wird Gewalt z.B. in Form von Vaginalverstümmelung, innerhalb der Familie durch physische Übergriffe - meist der Ehemänner bzw. Partner - oder am Arbeitsplatz durch Ausbeutung und Bedrohung ausgeübt. Im Kontext von Krieg wird Gewalt an Frauen und Kindern immer wieder taktisch als „Waffe“ eingesetzt. Oft erleben Frauen ihre Machtlosigkeit auch durch Tabuisierung und Sprachlosigkeit gegenüber ihren Erfahrungen und Erlebnissen. Viele Frauen geben dann auf, weil sie weder die Kraft haben noch die Unterstützung finden, um aus dem Teufelskreis aus Täterübergriff und anschließendem Schweigen auszubrechen. Diesem Schweigen will die Ausstellung eine “Stimme“ entgegensetzen. Die Künstlerinnen zeigen Möglichkeiten auf, sich dem stark Tabu belasteten Thema durch Sichtbarmachung anzunähern.