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In der Mitte des Ausstellungsraumes wird die dreiteilige Arbeit „Showtime“ präsentiert. Sie besteht aus Spiegelkästen, die durch Spanngurte zusammengehalten werden. Zwei grundsätzlich unterschiedliche Perspektiven sind möglich. Die Objekte können einerseits von außen betrachtet als Körper im Raum gesehen werden. Der Blick hinein zeigt andererseits einen Raum im Raum, der nicht mit den physischen Grenzen der Kästen übereinstimmt. Im Inneren befinden sich Einbauten aus Materialien, die Wohnungen oder Gärten entstammen. Diese Innenräume scheinen unendlich zu sein und gleichzeitig in eine Vielzahl von Facetten zu zerfallen, die es unmöglich machen, einen einheitlichen Raum zu erkennen.

Ein ähnliches Prinzip findet sich auch in den Farbfotografien, die an den Wänden hängen, wieder. Es sind Fotografien eines Teppichs, die mittels eines Panoramaprogramms in eine neue Ordnung gebracht wurden. Auf den ersten Blick wird das Bild eines Teppichs erkannt. Erst später wird deutlich, dass es sich um kein einheitliches Teppichmuster handelt, sondern um eine Art Collage.

Auch die Arbeit „Meierei“, die in den drei Fensternischen des Raumes ausgestellt wird, behandelt das Zueinander von Einzelteilen. Gezeigt werden drei Paarungen dreier verschiedener Objekte. Jeweils ein Objekt füllt mit jeweils einem der anderen eine Fensternische.