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Pablo Picasso | Max Beckmann.
Mensch – Mythos – Welt
17. September 2023 – 7. Januar 2024

Pablo Picasso (1881 – 1973) und Max Beckmann (1884 – 1950) sind Schlüsselfiguren der Moderne. Beide leisten in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entschei- dende Beiträge zu einer Neudefinition der Möglichkeiten und der Aufgaben gegenständlicher Malerei. Auf breiter Basis und im Rahmen einer Ausstellung mit- einander vergleichen konnte man ihre Werke und damit ihre künstlerischen Hal- tungen und Auffassungen indes noch nie. Das Von der Heydt-Museum Wupper- tal und das Sprengel Museum Hannover haben sich zusammengetan, um dies erst- mals zu ermöglichen. Das Von der Heydt-Museum ist mit seiner Ausstellungssta- tion offizieller Partner des internationalen Projekts „Celebration Picasso 1973- 2023“, das 2023 an den 50. Todestag des Künstlers erinnert.

Für das gemeinsame Projekt stützen sich die beiden Museen in erster Linie auf ihre eigenen reichen Bestände. Damit zeigen sie nicht nur die Stärken ihrer Sammlungen, sondern reflektieren auch deren Geschichte. Das Von der Heydt- Museum war das erste Museum weltweit, das ein Gemälde von Pablo Picasso er- worben hat, und zwar im Jahr 1911. Und Max Beckmanns „Selbstbildnis als Kran- kenpfleger“ (1915), ein Wendepunkt in seinem Werk insgesamt, wurde schon 1925 durch den Barmer Kunstverein für Wuppertal gesichert.

Rund 200 Werke von Pablo Picasso und Max Beckmann sind in der Ausstellung zu erleben: Gemälde und Grafiken sowie einzelne Skulpturen. Die hochrangigen Bestände des Von der Heydt-Museums und des Sprengel Museums werden er- gänzt um kostbare Leihgaben – u.a. aus dem Centre Pompidou und dem Musée Picasso, Paris, dem Kunstmuseum Basel, den Bayerischen Staatsgemäldesamm- lungen, München, und aus Privatbesitz.

Im spannungsreichen Dialog der Werke wird fassbar, was Picasso und Beckmann als Künstler bewegte, wie sie die Geschichte der Malerei revolutionierten, wo sie zu ähnlichen und wo sie zu gegensätzlichen Antworten auf die großen Herausfor- derungen ihrer Zeit gekommen sind. Immer ging es ihnen dabei um den Men- schen und sein Verhältnis zur Welt. Intensiv setzten sie sich mit der spannungs- reichen Beziehung zwischen Mann und Frau auseinander. Und beide bedienten sich der Macht des Mythos, um ihren Aussagen Gewicht und Tiefe zu geben. So schufen sie Sinnbilder für die Krisen und Brüche des 20. Jahrhunderts, die bis heute nichts von ihrer Wirkung eingebüßt haben.

Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft des Botschafters der Französi- schen Republik in Berlin, François Delattre.

Von der Heydt-Museum Wuppertal, 17. September 2023 – 7. Januar 2024
Sprengel Museum Hannover, 17. Februar – 16. Juni 2024