press release

(...) Das Hauptaugenmerk von Marianne Lang liegt auf der Durchdringung und Verschachtelung von natürlichen mit menschlichen Räumen. Als Ausgangspunkt bzw. verbindende Klammer der einzelnen Werkserien könnte man den Zwischenraum bezeichnen. Es sind die kleinen Spalten, Ritzen, Lücken, Kerben, Furchen, Fugen, Risse, Löcher und Poren, in denen sich das Leben einnistet, um in fast schon ornamental zu nennenden Formen Wände und Oberflächen zu besetzen. Der Zwischenraum kann wörtlich in einem räumlichen und in einem zeitlichen Sinn verstanden werden. Beide Bedeutungsebenen sind von zentraler Bedeutung für das Werk von Marianne Lang. In seinem räumlichen Verständnis bezeichnet er einen leeren Raum zwischen zwei Körpern, einen intermediären Raum. In seiner zeitlichen Bedeutung, handelt es sich um einen Abstand zwischen zwei Vorgängen, um das Intervall zwischen zwei Augenblicken. (...)

- Roman Grabner