press release

MUSEUM HAUS LANGE

Mit Ludger Gerdes (1952-2008) würdigen die Kunstmuseen Krefeld einen Künstler, der die deutsche Kunstlandschaft der 1980er Jahre wesentlich mitgeprägt hat. Ab 1981 entwickelte Gerdes ein überaus komplexes und vielfältiges Werk, das nach rund zwanzig Jahren nun erstmals wieder in einer musealen Einzelpräsentation – der ersten Retrospektive – gezeigt und unter aktuellen Vorzeichen neu betrachtet wird.

Mit Gemälden, Installationen, Schrift-Stücken wie auch Fotografien und Interventionen im öffentlichen Raum hat Ludger Gerdes (Denk-)Modelle geschaffen, die einen offenen Dialog anstoßen. Offen in Hinblick auf die Vermischung der einzelnen Medien, die Verbindung zwischen Architektur und bildender Kunst, auf die Gleichzeitigkeit von kunsthistorischen Zitaten und utopischen Entwürfen; offen in Hinblick auf die Kommunikation zwischen Werk und Betrachter, zwischen Kunstwerk und urbanem Raum wie auch zwischen ästhetischer Praxis und theoretischer Reflektion.

Die Ausstellung gibt einen repräsentativen Einblick in das Schaffen des Künstlers und stellt zentrale Aspekte seines Gedankengebäudes vor. Es erscheint eine begleitende Publikation, die das Gesamtwerk von Ludger Gerdes in seinen Grundzügen dokumentiert und diskutiert. Das Projekt entsteht in Kooperation mit der Kunsthalle zu Kiel und dem Archiv für Künstlernachlässe, Pulheim.