press release only in german

In seinen neuen Malereien werden die Betrachter wiederum auf eine gedanklich weite Reise geschickt, um sich durch ein schrittweises Herantasten einem vorerst nur schemenhaft zu erahnenden, oberflächlich fehlenden Bildinhalt zu nähern. Distanz (Raum) zu schaffen um Nähe (sich selbst) zu finden, umschreibt einen Hauptaspekt in Kotscha Reist’s Malerei, der Sehnsucht nach der Erinnerung.

Bei gip contemporary zeigt Kotscha Reist Bilder die sich mit dem Thema der Transplantationsmedizin beschäftigen. Ausgehend von Zeitungsberichten über die Transplantation von Gesichtern befragt Reist die alten Themen von Maske, von Verwandlung, von Unheimlichem voller Subtilität.

In seinem Werk arbeitet Kotscha Reist mit flüchtigen, gesammelten Eindrücken und ihren dazugehörigen, assoziativ gefühlten Bildern. Mittels seiner Arbeitsweise des sichtbaren Überlagerns mehrerer Malschichten und seines sehr lasierenden Farbauftrages erhalten diese Bilder einen inhaltlichen Raum, den es im Sinne einer Suche im Wechselspiel mit der individuellen, inneren Landschaft des Bildbetrachters zu erkunden gilt.

Kotscha Reist interessieren Ereignisse als Ausgangspunkte um in stillere Zonen der Beobachtung und der Reflexion vorzudringen. Der Betrachter seiner Arbeiten wird dabei in einen Zustand der Vorahnung (oder des Nachhalls) versetzt (fading), welcher zur Voraussetzung wird um mit dem eigenen Inneren im Dialog Kotscha Reist’ neue Malerei zu sehen.

Kotscha Reist, 1963 in Bern geboren, lebt und arbeitet in Bern und Amsterdam. Er hatte zahlreiche Museums- und Galerieausstellungen in Europa und der Schweiz.

Pressetext

only in german

Kotscha Reist: SUSPENDED
Neue Malerei