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1957 trafen sich erstmals in Düsseldorf eine Reihe junger Künstler zu "Abendausstellungen". Es waren Künstler, die formal unterschiedlich arbeiteten, aber dennoch gemeinsame Interessen vertraten: Den Wunsch nach Objektivität, die Zurücknahme der eigenen Emotionen, die Vorliebe für das Serielle und das Raster, die Faszination durch die Kinetik und eine Neigung für die Monochromie, die durch den Kontakt mit Yves Klein einen ungeheueren Auftrieb erfuhr. Ab der siebten "Abendausstellung" im April 1958 traten diese Künstler unter dem Namen ZERO hervor. Den Kern der ZERO-Gruppe, die aber nicht im klassischen Sinne eine Künstlervereinigung darstellte, bildeten Heinz Mack, Otto Piene und Günther Uecker. ZERO bedeutet nicht Zusammenbruch oder Nichts, sondern das Gegenteil: Aufbruch, Neubeginn.

Begeistert durch die Eroberung des Weltraums wird der Raketenstart zum Sinnbild des Aufbruchs in eine neue Welt und inspiriert die Künstler, die Unendlichkeit, die Gleichzeitigkeit von Raum, Zeit, Bewegung, Licht und Farbe festzuhalten, wobei die Verwendung neuer Materialien und Techniken eine große Rolle spielt.

Die Sammlung Lenz Schönberg Gerhard Lenz hat Mitte der sechziger Jahre begonnen, konsequent Werke des ZERO-Kreises zu sammeln. Heute umfasst die Sammlung einen Bestand von 49 Künstlern aus 14 ost-westeuropäischen Ländern mit weit über 500 Kunstwerken der "Monochromen Malerei", des "Nouveau Réalisme", "ZERO", "Nul", Konkreter Kunst, "Nouvelles Tendances", "Groupe de recherche d’art visuel", Kinetik, "Arte Programmata" u.a.

In der Ausstellung der RLB Kunstbrücke folgende sind die Künstler vertreten: Arman, Enrico Castellani, Piero Dorazio, Lucio Fontana, Gotthard Graubner, Yves Klein, Heinz Mack, Piero Manzoni, Roman Opalka, Otto Piene, Günther Uecker, Victor Vasarely, Jef Verheyen und hermann de vries.

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ZERO. Die europäische Vision.
Sammlung Lenz Schönberg
Kuratoren: Silvia Höller, Hannah Weitemeier

Künstler: Arman , Enrico Castellani, Piero Dorazio, Lucio Fontana, Gotthard Graubner, Yves Klein, Heinz Mack, Piero Manzoni, Roman Opalka, Otto Piene, Günther Uecker, Victor Vasarely, Jef Verheyen, Herman de Vries.