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Die 50er und 60er Jahre stehen im Zeichen von Aufbruchstimmung. In Düsseldorf treffen sich ab 1957 junge Künstler zu ‚Abendausstellungen’, die ein Jahr später unter dem Namen ZERO auftreten. Gemeinsam ist ihnen eine Vorliebe für Monochromie, für das Serielle und das Raster, für die Kinetik. Ähnliche künstlerische Ausrichtungen zeigen sich in den anderen europäischen Ländern.

Die Künstler der ZERO-Gruppe sind in der Sammlung Lenz Schönberg prominent vertreten, die Sammlung beinhaltet aber noch weit mehr. Gerhard Lenz begann Mitte der 60er Jahre, Werke der ZERO-Künstler zu einer Sammlung zusammenzuführen, und diese bis heute zu erweitern. Sie umfasst aktuell über 50 Künstler aus 14 ost- und westeuropäischen Ländern mit weit über 500 Werken. Sie lassen sich unter den Begriffen „Monochrome Malerei“, „Nouveau Réalisme“, „ZERO“, „Null“, Konkrete Kunst, „Nouvelles Tendences“, „Groupe de recherche d’art visuell“ und kinetische Kunst zusammenfassen.

Die Ausstellung widmet sich einerseits jenen Künstlern, deren Interesse sich auf die kinetischen und monochrom-konstruktiven Ausdrucksmöglichkeiten richtet.

Pol Bury, Enrico Castellani, Jean Tinguely u. a. werden mit kinetischen Werken präsentiert, Francois Morellet, Jan Schoonhoven, Victor Vasarely u. a. mit konstruktiv-abstrakten Bildgestaltungen. Andererseits werden mit Werken von Lucio Fontana, Yves Klein und anderen jene Künstlerpersönlichkeiten gezeigt, die sich der monochromen Farbgestaltung gewidmet haben, die metaphysische Aspekte in sich trägt. Günther Uecker, Gotthard Graubner und Roman Opalka, die in der Sammlung schwerpunktmäßig vorhanden sind, können auf unterschiedliche Weise mit den beiden Themenbereichen in Verbindung gebracht werden. Ihnen werden entsprechend ihrer Stellung in der Sammlung größere Präsentationsbereiche gewidmet.

Pressetext

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ZERO . künstler einer europäischen bewegung
Sammlung Lenz Schönberg 1956-2006

mit Pol Bury, Enrico Castellani, Lucio Fontana, Gotthard Graubner, Yves Klein, Heinz Mack, François Morellet, Roman Opalka, Otto Piene, Jan Schoonhoven, Jean Tinguely, Victor Vasarely, Günther Uecker, u.a.