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140 Jahre Künstlerhaus - Aus Anlass seines 140jährigen Bestehens präsentiert das Künstlerhaus die Ausstellung zeitraumzeit. Über 70 KünstlerInnen treten in Auseinandersetzung mit Zeit und Raum, Zeitraum und Raumzeit und zeigen ab 4. Oktober 2008 über 100 aktuelle Arbeiten sowohl im Künstlerhaus als auch im Außenbereich.

Die subjektive Gegenwart ist kein Zeitpunkt zwischen Vergangenheit und Zukunft. Der Augenblick, das Jetzt-Zeit-Gegenwartsfenster, ein Moment von zwei bis drei Sekunden, bestimmt auf der Verhaltensebene unser gesamtes Erleben und Handeln. Das Jetzt-Zeit-Gegenwartsfenster ist Thema der Ausstellung: „ ... Nur (im) Jetzt ist der Blick frei. Man muss präsent sein, um zu sehen, d.h. um wirklich zu leben. ... Unsere Kultur lehrt und praktiziert das sinnlose Gegenteil: flüchtige Wahrnehmung, aber unablässiges Kramen in den Speichern. Gegenwart wird ignoriert, Vergangenheit und Zukunft werden zelebriert.“ (Leo Zogmayr, Künstler, Wien) Im intensiven Kunstschaffen synchronisieren wir uns mit uns selbst, das Zeiterlebnis ist dann unabhängig von der gemessenen Zeit. „Augustinus sieht die Lösung darin, dass man sich nicht die Zeit als "irgendetwas da draußen in der Welt" vorstellen darf, sondern dass die Zeit gleichsam "in uns drinnen steckt"". (Rudolf Taschner, Mathematiker, Wien) Die Ausstellung umfasst Rauminstallation, Architektur, Echtzeit-Projekte, Malerei, Skulptur, Film, Fotografie, Licht, Klang, Interaktionen und Performances. Neben geladenen Positionen aus dem In- und Ausland wurden die TeilnehmerInnen der Ausstellung durch eine Jury aus Mitgliedern des k/hauses und anderen KünstlerInnenvereinigungen Österreichs ermittelt. Zeit ist nicht nur linear bestimmt, der Ablauf der Geschehnisse verläuft ebenso in Gabelungen und Zyklen, aus dem Zeitpfeil werden Zeitnetze und Zeitinseln. So ist auch ein großzügiges Öffnen und Vernetzen Ziel dieses Ausstellungsprojektes: In einem Symposium wird diese Thematik interdisziplinär betrachtet und diskutiert. VertreterInnen von Kunst und Wissenschaften werden aufeinandertreffen. Die gegenseitige Inspiration, ein erweiterter Blick und die daraus folgende Zusammenarbeit, sind ein denkbares und erhofftes Ergebnis dieses Vorhabens. Diese Vernetzung, in der Ausstellung präsent als gliedernder Textfaden, wird über Kooperationen und in Rahmenveranstaltungen sowie als Bestandteil des Katalogs (Werkabbildungen, erläuternde Texte und wissenschaftliche Beiträge) sichtbar sein. Kooperationen mit Ö1 Kunstradio Radiokunst und der TU Wien, werden das Ausstellungsprojekt akustisch und visuell in den Stadtraum erweitern und mit dem Weltraum verbinden.

Kuratorinnen Brigitte Pamperl, Barbara Höller

Teilnehmende KünstlerInnen Alien Production A Ona B. A Nora Bachel A Karin Binder A Natalie Brans NL Ilse Chlan A Waltraut Cooper A Magda Csutak RO, A Inge Dick A Barbara Doser A Walter Ebenhofer A Gernot Fischer Kondravitch A Zipora Fried USA, A Siegfried Fruhauf A Heinz Gappmayr A Michael Goldgruber A Alfred Graf A Sabine Groschup A Silvia Maria Grossmann A Karin Hannak A Gregor Härtel A Christian Helbock A Lore Heuermann A Wolf Hoefert A Kurt Hofstetter A Michael Höpfner A Thomas Hoke A Robert Kabas AIvan Kafka CZ Angelika Kaufmann A Anton Kehrer A Michael Kienzer A Abbas Kiarostami IR Hans-Hermann Koopmann D Anja Krautgasser A Mischa Kuball D K.U.SCH. A Wojciech Kryzwoblocki PL, A Richard Künz A Katharina Lackner A Gert Linke A Ina Loitzl A Norbert Math A Stefan Mittelböck A Sabine Müller Funk A Olga Neuwirth A Michaela Niederkircher A Andrea Pesendorfer A Norbert Pfaffenbichler A Michael Pilz A Fritz Ruprechter A Gregor Schmoll A Nora Schöpfer A Hubert Sielecky A Annette Sonnewend A Ernst Steiner A Jutta Strohmeier A Michael Strasser A Maurice Van Tellingen NL Gerlinde Thuma A Gerda Tremmel A Peter Tscherkassky A Peter Vink NL Alexandra Wacker A Peter Welz D Heliane Wiesauer Reiterer A Christiane Wustinger A Robert Adrian X A Robert Zahornicky A Leo Zogmayr A