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Bekannt wurde der aus Ungarn stammende französische Architekt, Philantrop und Kosmopolit Yona Friedman in den 60er Jahren durch seine Manifeste ‚Architecture Mobile‘ und ‚La Ville Spatiale‘, mit denen er seiner Zeit um fast ein halbes Jahrhundert voraus war und weltweit Generationen von Architekten und Stadtplanern beeinflusst hat. Visionär waren auch seine Megastrukturen über bestehenden Städten, in denen die Bewohner der Zukunft ihre Lebensumwelt flexibel gestalten sollten.

Yona Friedman's Ideen, Konzepte und Utopien führten ihn weit über Architektur und Stadtplanung hinaus hin zu Fragen der Soziologie, Ökonomie, Mathematik und Informationswissenschaften. Mit den Mitteln der Grafik und des Films hat Yona Friedman in seinen Arbeiten eine eigene, unverwechselbare Sprache entwickelt.

Über viele Jahre hat er sich mit Intensität und Engagement den Problemen des Wohnungsbaus in der sogenannten Dritten Welt gewidmet, wobei sein Ansatz immer in der Hilfe zur Selbsthilfe lag. In dieser Phase seines Schaffens entstanden Arbeiten im Auftrag der Unesco wie 'Self Supporting Society as a Response to Poverty in Rio' als auch Projekte wie 'Self-help Housing in Belapur/ Indien', 'Manila Squatter Settlement' und viele andere. Vielbeachtet war sein Beitrag auf der letzten Dokumenta in Kassel sowie sein Projekt auf der Kunst-Biennale in Venedig 2003.

Die Ausstellung im Aedes Extension Pavillon gewährt einen Einblick in das persönliche Universum des heute achtzigjährigen Architekten und Philosophen.

Pressetext

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Yona Friedman - Une vie spatiale
Aedes East Extension Pavillon