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Yang Fudong (geboren 1971 in Beijing, lebt und arbeitet in Shanghai) ist einer der bedeutendsten Vertreter der zeitgenössischen chinesischen Kunstszene und Independent-Film-Bewegung. Seine Filme und Installationen sind Bricolage-Arbeiten: in ihrem atemporalen, traumartigen Charakter, den langen, unterbrochenen Sequenzen, den sich verästelnden Geschichten, aber auch in den vielfältigen Verknüpfungen und Handlungsverläufen spiegeln sich die idealistischen und ideologischen Rätsel, vor die sich eine neue Generation gestellt sieht. Gleichzeitig thematisieren die Arbeiten die Ideale und Ängste einer Jugend, die darum kämpft, ihren Platz innerhalb der sich rasant verändernden Gesellschaft des heutigen China zu finden.

Die von Philippe Pirotte co-kuratierte Ausstellung zeigt Arbeiten, die von den späten 1990er Jahren bis heute reichen, und zwar aus den Bereichen Film, Installation und Fotografie. Beleuchtet werden vor allem die formalen Aspekte der Filmarbeit des Künstlers im Verhältnis zu seinem Werk und zur Ästhetik des Film noir. Begleitend zur Ausstellung ist ein von Yang Fudong zusammengestelltes Filmprogramm zu sehen; es umfasst chinesische Filme aus den 1920er und 1930er Jahren, aber auch solche von chinesischen Filmemachern seiner eigenen Generation und Filme aus dem Westen, die seine Arbeit beeinflusst haben. Im Anschluss an die Ausstellung in Zürich wird «Estranged Paradise. Works 1993–2012» im Berkeley Art Museum präsentiert.

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Yang Fudong. Estranged Paradise. Works 1993–2012

Kuratoren:
Philippe Pirotte