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Die gestalterische Auseinandersetzung mit Literatur und Dichtung spielte in der deutschen Kunst des Expressionismus eine herausragende Rolle. Die Brücke-Maler Kirchner, Heckel, Schmidt-Rottluff und Pechstein leisteten dazu einen wesentlichen Beitrag.

1907 entstanden mit Kirchners Lithographien zum Drama Sakuntala des indischen Dichters Kalisada und Heckels Holzstöcken zu Oskar Wildes Die Ballade zum Zuchthaus zu Reading erste beachtliche Illustrationen. Sie zeigen eine neue, eigenständige Umsetzung von Text in Bildsprache, die sich später zu souveränen, oft autobiografisch bedingten Interpretationen der literarischen Stoffe entwickelt. Zu den Höhepunkten zählen Kirchners Holzschnitte zu Adelbert von Chamissos Novelle „Peter Schlemihls wunderbare Geschichte“ und seine Entwürfe zu Georg Heyms nachgelassenen Gedichten Umbra Vitae, von denen die Originale aus Kirchners Besitz mit seinen Druckanweisungen erhalten sind.

Die Sammlung Hermann Gerlinger bietet einen ausgezeichneten Fundus für die Darstellung dieses Themas, bereichert um bedeutende Leihgaben aus der Kunstbibliothek der Staatlichen Museen und dem Brücke Museum in Berlin sowie aus Privatbesitz.

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Wort wird Bild
Illustrationen der Brücke-Maler
Mit Werken der Sammlung Hermann Gerlinger und Leihgaben

Künstler / Die Brücke : Ernst Ludwig Kirchner, Erich Heckel, Karl Schmidt-Rottluff, Max Pechstein