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Freundeskreis Willy-Brandt-Haus e.V.

World Press Photo 2021 & Global Peace Photo Award

Ausstellung im Willy-Brandt-Haus | 1. Oktober - 24. Oktober 2021
Eröffnungstag mit exklusiven Führungen für Besucherinnen am Donnerstag,
30. September, 12:00 - 17:00 Uhr, Anmeldung erforderlich
www.fkwbh.de/tickets

Weitere Infos, kostenlose Online-Tickets, Öffnungszeiten, Zugangsregelungen und Anfahrt unter www.fkwbh.de

Pressetermine mit Preisträger:innen und Kurator:innen: Donnerstag, 30. September, Uhrzeit nach Absprache, Anmeldung unter presse@freundeskreis-wbh.de
Weitere Informationen und Pressebilder: www.fkwbh.de/presse | presse@freundeskreis- wbh.de | T 030 25 99 37 87 sowie unter https://www.worldpressphoto.org/media-center

Der jährliche World Press Photo Award ist der weltweit größte und renommierteste Wettbewerb für Pressefotografie. Die Ausstellung wird zusammen mit dem Global Peace Photo Award gezeigt, der seit 2013 das „Peace Image of the Year“ auszeichnet. Die beiden Ausstellungen sind vom 1.10. – 24.10.2021 im Willy-Brandt-Haus Berlin zu sehen und präsentieren die Gewinner:innen und Nominierten der Contests. Weitere Informationen zu den Ausstellungen unter www.fkwbh.de

World Press Photo Contest 2021

Die Wanderausstellung wird mit Unterstützung des Sparkassen-Kulturfonds des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes nach Berlin gebracht. Seit 1955 zeichnet der jährliche World Press Photo Contest die Bilder professioneller Fotograf:innen aus. Prämiert werden Einzelbilder oder Serien in acht Kategorien. In diesem Jahr haben 4.315 Fotojournalist:innen aus 130 Ländern mit 74.470 Bildern am Wettbewerb teilgenommen.

Eine unabhängige Jury unter dem Vorsitz von NayanTara Gurung Kakshapati wählte die besten Bilder und Geschichten des Jahres 2020 aus und prämierte 45 Fotograf:innen. In einem besonderen Jahr, das von der COVID-19-Pandemie und Protesten für soziale Gerechtigkeit auf der ganzen Welt geprägt ist, zeigen die Gewinner:innen in ihren Bildern eine Vielfalt an Interpretationen und Perspektiven zu diesen und anderen aktuellen Themen wie zum Beispiel der Klimakrise, Rechten von Minderheiten oder territorialen Konflikten.

Als Gewinnerbild des Fotowettbewerbs 2021 wurde Mads Nissens Foto “The First Embrace” gekürt und ist damit das “World Press Photo of the Year”. Das Bild zeigt die erste Umarmung einer Pflegeheim-Bewohnerin in Brasilien nach fünf Monaten. Im Rahmen der Corona Pandemie durften keine Besuche stattfinden – der besondere Umhang ermöglichte schließlich wieder Nähe. Als “World Press Photo Story of the Year” wurde die Serie “Habibi” von Antonio Faccilongo ausgezeichnet, die sich mit dem weiterhin ungelösten Konflikt zwischen Palästina und Israel beschäftigt.

Global Peace Photo Award

Parallel zur World Press Photo Ausstellung zeigt der Freundeskreis Willy-Brandt-Haus eine Übersicht über die Global Peace Photo Award Bilder der letzten Jahre. Der Award würdigt und fördert Fotograf:innen aus aller Welt, deren Bilder das menschliche Streben nach einer friedlichen Welt und die Suche nach dem Schönen und Guten in unserem Leben festhalten. Der Preis geht an jene Fotografien, die am besten die Idee zum Ausdruck bringen, dass unsere Zukunft im friedlichen Miteinander liegt.

Die 25-köpfige Jury des Global Peace Photo Award kürt seit 2013 die besten Friedensbilder. Den Vorsitz 2020 hatte der französische Fotograf Pascal Maitre, 2021 wurde die Jury vom UNESCO-Diplomaten Eric Falt geleitet. Das Peace Image of the Year 2020 heißt „Love Story“ und kommt aus der Hand des iranischen Fotografen Sasan Moayyedi: Nachdem der damals 15-jährige Salah Saeedpour 2001 in der iranisch-kurdischen Provinz Marivan nahe der Grenze zum Irak auf eine Landmine trat, verlor er mehrere Körperteile. Trotzdem trainierte er unerschöpflich und wurde schließlich mit zahlreichen Medaillen im Schwimmen ausgezeichnet. 2014 heiratete er die Liebe seines Lebens.

Das Children Peace Image of the Year 2020 ist das Foto “Flight of the Soul” und wurde von der 14-jährigen Anastasiya Bolshakova aufgenommen. Die junge Russin hat eine Liebeserklärung an den Sommer fotografiert. An die Zeit, in der - wovon sie überzeugt ist - „alles lebt“ und „die Natur aus voller Brust atmet“.

Die Gewinner:innen des Contests 2021 werden am 21. September gekürt.

Die Ausstellung im Willy-Brandt-Haus wird vom Österreichischen Kulturforum Berlin unterstützt.

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Über Freundeskreis Willy-Brandt-Haus (FkWBH)
Der Freundeskreis Willy-Brandt-Haus wurde 1996 als gemeinnütziger Verein gegründet. Seit der Eröffnung des Willy-Brandt-Hauses sorgt FkWBH für ein abwechslungsreiches kostenloses Veranstaltungsprogramm an der Schnittstelle von Kultur und Politik. Neben den regelmäßigen Ausstellungen werden auch Lesungen, Diskussionen und Filmabende für ein breites Publikum angeboten.

Über die World Press Photo Foundation
Die World Press Photo Foundation ist eine globale Plattform, die Fachleute und Publikum durch vertrauenswürdigen visuellen Journalismus und Storytelling verbindet und 1955 gegründet wurde, als eine Gruppe niederländischer Fotografen einen Wettbewerb ("World Press Photo") organisierte, um ihre Arbeit einem internationalen Publikum zu präsentieren. Seitdem hat sich die Mission erweitert. Die Wettbewerbe haben sich zu den renommiertesten Wettbewerben der Welt entwickelt und belohnen die Besten im visuellen Journalismus und im digitalen Storytelling. Durch das erfolgreiche weltweite Ausstellungsprogramm werden Millionen von Menschen Geschichten, die wichtig sind, präsentiert. Die Develop-Programme - darunter das 6x6 Global Talent Program, die African Photojournalism Database, die Joop Swart Masterclass, die Solutions Visual Journalism Initiative und die West Africa Visual Journalism Initiative - fördern Geschichten, die verschiedene Perspektiven der Welt hervorheben. Die World Press Photo Foundation ist eine kreative, unabhängige, gemeinnützige Organisation mit Sitz in Amsterdam, Niederlande. Geschätzt wird die Unterstützung der globalen Partner, der Dutch Postcode Lottery sowie der Partner Aegon und PwC.

Über den Global Peace Photo Award
Während viele große Foto-Preise die Konflikte und Krisen, die Kriege und Katastrophen auf unserem Globus thematisieren, bleibt bei professionellen Auszeichnungen gewöhnlich weniger honoriert, zu was Menschen ebenfalls fähig sind. Der Global Peace Photo Award, 2013 ins Leben gerufen, füllt diese Lücke: Er ergänzt das Bild vom Menschen um dessen gute Seiten. Er würdigt jene Bilder, die vom Gelingen erzählen, nicht vom Scheitern. Von der Empathie, nicht vom Hass. Vom Bewahrenswerten statt von der Zerstörung. Von der Ermutigung statt von der Agonie. Und vom Menschenrecht auf Schönheit.
Dieser Award ist nicht nur ein Fotopreis, er ist auch eine Friedensinitiative, die von der Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Parlament, der UNESCO, dem International Press Institute, World Press Photo, dem Deutschen Jugendfoto Preis, der Photographischen Gesellschaft Österreich und der Edition Lammerhuber getragen wird. Die Preise werden vom Friedensnobelpreisträger des jeweiligen Jahres vergeben. Außerdem erinnert die Jury an die im jeweiligen Jahr getöteten Journalist:innen. Die Siegerfotos und die 2021 shortgelisteten Arbeiten gehen weltweit auf Reisen, zuerst stets zur Unesco nach Paris und anschließend zur UN nach Genf.
Jährlich werden etwa 20.000 Bilder aus 160 Nationen zum Global Peace Photo Award eingereicht. Das Friedensbild des Jahres ist mit € 10.000 dotiert und wird ein Jahr lang im Österreichischen Parlament am Eingang zum Plenarsaal gezeigt ehe es in die Kunstsammlung des Parlaments aufgenommen wird.