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n Kooperation mit dem Schauspielhaus veranstaltet die Kunsthalle Wien einen workshop sowie die Ausstellung „fact – fiction“ des malaysischen Künstlers Wong Hoy Cheong, in der er sich, in oft humorvoller Weise, mit Fragen kultureller Identitäten und Kartographien auseinandersetzt. In der Parallelisierung von workshop und Ausstellung tritt der prozessuale und integrative Charakter der Arbeitsweise Wong Hoy Cheongs zutage, denen der project space als Schaufenster zur Öffentlichkeit eine geeignete Arbeits- und Präsentationsfläche bietet. Die Ausstellung geht aus einem 7-tägigen workshop Wong Hoy Cheongs mit 12 Studenten der Wiener Kunstuniversitäten hervor, der von 16.-20. Jänner im Ausstellungsraum des project space stattfindet. Gemeinsam mit den Studenten erarbeitet und diskutiert Wong Hoy Cheong im workshop Fragestellungen der Beziehungen zwischen Südostasien und Europa. Den Abschluss bildet eine gemeinsam realisierte Videoarbeit der Studenten. In der Ausstellung sind Videofilme des Künstlers sowie ein Gespräch Wong Hoy Cheongs mit Gerald Matt zu sehen, dessen Ausgangspunkt die von Wong Hoy Cheong realisierte Videoinstallation „Re:Looking“ ist, die als Teil des Bühnenprojekts „Marco Polo Wunderwelt“ am Schauspielhaus gezeigt wird (Premiere 14. 1. 2003). Eine in Wien eigens für die Ausstellung konzipierte Videoarbeit untersucht ironisch die identitätsbildende Kraft ikonischer Bilder Kuala Lumpurs und Wiens: die Doppeltürme der Votivkirche werden mit denen der Petrona Twin Towers in Kuala Lumpur parallelisiert, das „typische“ Wiener Kipferl verwandelt sich zurück in den türkischen Halbmond, dem es seine Form verdankt.

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Wong Hoy Cheong
Kurator: Gerald Matt