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Im Mittel­­punkt dieser Ausstel­­lung stehen bildende Künstler, die für das Werk des Kompo­­nis­ten Wolfgang Rihm eine grund­le­­gende Rolle spielen oder mit denen er eine intensive Freun­d­­schaft pflegt. Direkten Nieder­­schlag in seinen Kompo­­si­tio­­nen finden die Ideen des Franzosen Antonin Artaud und des Schweizers Adolf Wölfli, beide prominente Grenz­gän­ger zwischen den Künsten. 1973, in den Anfängen seines kompo­­si­to­ri­­schen Schaffens, lernte Rihm den öster­rei­chi­­schen Maler Kurt Kocher­­scheidt kennen. Dessen offene, radikale Art des Zeichnens sprach ihn unmit­tel­­bar an. Wichtig wurden auch junge Künstler, die seit den 1970er Jahren an der Karls­ru­her Kunst­­a­ka­­de­­mie lehrten und zu den bedeu­tends­ten Vertretern der deutschen Malerei der 1980er Jahre werden sollten: Dazu zählen Markus Lüpertz, Georg Baselitz sowie der Däne Per Kirkeby. Rihms Orche­s­ter­werk »Schat­ten­stücke« beispiels­­weise nimmt Bezug auf die Malerei Kirkebys: »Bewegung und Gestik von Gestalt und Farbauf­­trag sind«, so äußerte sich der Komponist selbst dazu, »mit musika­­li­­schen Mitteln nachge­­dacht.« In jüngster Zeit schufen Jonathan Meese und Rosalie Bühnen­bil­der zu Werken Wolfgang Rihms. Auch diese Arbeiten werden in der Ausstel­­lung vorge­­stellt.

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Wolfgang Rihm
Zeitgegenstände: Ausstellung anlässlich der 21. Europäischen Kulturtage 2012 »Musik baut Europa«
Kuratorin: Brigitte Baumstark

Künstler: Jonathan Meese,  Rosalie , Markus Lüpertz, Georg Baselitz, Per Kirkeby, Antonin Artaud, Adolf Wölfli, Kurt Kocher­­scheidt, Arnulf Rainer, Artur Stoll