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Wissensraum ‚Irreversibler Moment‘
Ausstellung von Jenny Brockmann im Projektraum der Schering Stiftung
Ausstellungseröffnung: 23. Juni 2016, 19 Uhr
Ausstellungsdauer: 24. Juni bis 24. Juli 2016
Donnerstag – Montag: 13–19 Uhr

„‚Der irreversible Moment‘ ist der Zeitpunkt in einem Prozess, nach dem nichts mehr so ist wie zuvor.“ Mit diesen Worten beschreibt die Berliner Künstlerin Jenny Brockmann einen schwer fassbaren Augenblick, dem ihre Aus stellung Wissensraum ‚Irreversibler Moment‘ im Pro jektraum der Schering Stiftung gewidmet ist. Die von Nora Mayr kuratierte Ausstellung prä

sentiert erstmals Jenny Brockmanns mehr jäh rige künstlerische Forschungsarbeit , die aus der Zusammenarbeit mit interdisziplinären Ex perten aus den Bereichen Chemie, Physik, Tanz und Musik hervorgegangen ist . Aus gangspunkt ihrer Forschung ist die Suche nach der Ursache für grundlegende Veränderungen von Struktu ren, Räumen, politisch en und per sönlichen Situationen sowie der gesellschafts politischen Bedeutung des „Irreversiblen Mo ments“. Der Wis sensraum ‚Irreversibler Moment‘ wird dabei nicht nur Ort der Dokumentation bisheriger Unter

suchungs ergebnisse sein, sondern dient während der Laufzeit auch als offenes L abor, in dem Besu cher am Forsch ungsprozess bei öffentlichen Vorträgen oder in interdisziplinären Workshops partizipieren können . Jenny Brockmann gestaltet hierfür Objekte, Architekturele mente und Informati onsträger, die Funktionen für das Labor ausüben sowie Diskussionsräume für das Publikum öffnen . Jenny Brockmann schafft Werke, die von einer diskursiven Ästhetik geprägt sind. Neben autonomen Objekten sind Brockmanns Arbeiten immer auch Lehrbeispiele und Anschauungsmodelle ihrer künst

lerischen Forschung. In Form von Skulpturen, interaktiven Raumanordnungen oder Gedankenskizzen forscht die Künstlerin seit Jahren zu dynamischen, räumlichen und sozialen Prozessen sowie zu Ab läufen in der N atur. Brockmanns Arbeiten sind Ausgangspunkt für philosophische Diskurse und Fragestellungen zu menschlichen Verhaltensmustern sowie Gesellschaftsstrukturen. Ein Projekt von Jenny Brockmann, kuratiert von Nora Mayr, ermöglicht durch die Schering Stiftung.