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In der Justizvollzugsanstalt Wien Favoriten erarbeiten inhaftierte Frauen unter der künstlerischen Leitung von Beate Göbel seit 2004 in regelmäßigen Projektzyklen theatrale Ausdrucksformen. Neben Bühnenproduktionen werden auch Produkte, wie z. B. Coverbags, Hörbücher, Shirts und Filme entwickelt. Diese bieten den Gefängnisinsassinnen eine Plattform zur Veröffentlichung ihrer Arbeiten als Schnittstelle zum öffentlichen Raum. Methodik der künstlerischen Arbeit
Arbeitsgrundlage ist die Six-Viewpoint-Theaterarbeit, in der darstellende Kunst auf Basis persönlicher Entdeckungsreisen von den Teilnehmerinnen selbst entwickelt wird. Six-Viewpoints schaffen Raum für freies Assoziieren, beispielsweise durch Phantasiereisen oder Stegreifspiel. Struktur geben Körpertraining, Rhythmus- und Sprechübungen. Improvisatorische Freiheit ermöglicht den Darstellerinnen mit dem leeren Raum zu kommunizieren. Diese Erfahrungen setzen kreative Prozesse in Bewegung und fördern das Ausdruckspotential, das in jedem Menschen vorhanden ist. Beate Göbel ergänzt die Six-Viewpoint Arbeit mit körperlichen Trainings, die sich an wesentlichen Elementen des Hatha Yoga und der Arbeit des polnischen Theatermachers Jerzy Grotowski orientieren.
Pressetext
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Frauenkunst unter Strafe
Projekt von Beate Göbel