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Zeit seines Lebens ein Einzelgänger, besetzte Wilhelm Rudolph eine herausragende Position in der Graphik seiner Generation. Für Fritz Löffler und Erhard Frommhold war Rudolph einer der bedeutendsten Holzschneider des 20. Jahrhunderts. Ihre Äußerungen liegen eine Generation zurück und es ist an der Zeit, die Kunst Wilhelm Rudolphs mit Aufmerksamkeit in Erinnerung zu rufen, um ihr neue, heutige Sichtweisen zu öffnen.

Rudolphs Ausnahmetalent zeigt sich in vielerlei Hinsicht: Da sind die beiden Zyklen mit der Darstellung architektonischer wie menschlicher Trümmer als Folge des Zweiten Weltkrieges. Weiter verstand er, das spezifische Wesen eines Tieres zu erfassen. In seinen Landschaften steht die Übertragung atmosphärischer und mentaler Stimmungen im Vordergrund und im Porträt offenbart sich eine tiefe Achtung vor der Würde des Menschen.

Vom 11. Oktober 2014 bis 11. Januar 2015 zeigt zunächst die Städtische Galerie Dresden und anschließend bis April 2015 das Städtische Museum Spendhaus Reutlingen die gemeinsam entwickelte Ausstellung „Wilhelm Rudolph. Das Phantastischste ist die Wirklichkeit“.

Die Galerie Döbele wird in ihren Räumen in Dresden, Pohlandstraße 19 vom 11. Oktober bis 20. Dezember 2014 unter dem Titel „Wilhelm Rudolph. Widerspruch und Widerstreit“ – Malerei, Aquarelle und Holzschnitte vor und nach 1945 ausstellen und zum Verkauf anbieten.