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Zwölf Jahre nach dem Tod von Wilfrid Moser (1914 – 1997) wird sein Werk als Retrospektive präsentiert und dabei seine Aktualität hervorgehoben.

Die Ausstellung findet in Zusammenarbeit mit der Stiftung Wilfrid Moser statt, durch welche der Nachlass aus den Ateliers des Künstlers in Paris, Ronco und Zürich zusammengeführt, geordnet und wissenschaftlich bearbeitet worden ist.

Die Ausstellung zeigt die Werkentwicklung von Wilfrid Moser, Pionierfigur in der Entwicklung der Nachkriegskunst in Europa und ein Hauptvertreter der gestischen Abstraktion in der Schweiz, seit dem Frühwerk in den 30er Jahren bis zu seinen letzten Pastellen 1997. Dabei werden seine bisher zu wenig beachteten künstlerischen Innovationen hervorgehoben, so die «Paysages de Métro» der 60er Jahre, die einen neuen Typus der Grossstadt-ikonographie in der Malerei des 20. Jahr-hunderts repräsentieren. Aus heutiger Sicht kommt auch seinem figurativen Realismus zu Beginn der 80er Jahre besondere Bedeutung zu: Mosers Gesteinslandschaften und Unterholzbilder, die auf fotografischen Vorlagen beruhen, nehmen eine Tendenz der Gegenwartsmalerei vorweg. Der Stellenwert von Mosers farbigen Kunstharzskulpturen für die Skulptur des 20. Jahrhunderts ist bisher ebenfalls kaum gewürdigt worden.

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Wilfrid Moser

Wegzeichen - Eine Retrospektive

Kuratorenteam: Matthias Frehner, Tina Grütter, Simon Oberholzer (Assistenz)