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Zeitgleich zu der Yves Klein-Retrospektive in der Schirn Kunsthalle Frankfurt präsentiert das Museum Wiesbaden anhand von Modellen, Objekten, Fotos, Briefen und originalen Materialien Dokumente einer frühen Zusammenarbeit zwischen dem Künstler Yves Klein und dem Architekten Werner Ruhnau. Ausgangspunkt dieser Zusammenarbeit, die von 1957 bis 1961 dauerte, waren die Gelsenkirchener Theaterbauten, für deren Wände Yves Klein gemeinsam mit Werner Ruhnau riesige blaue Schwammreliefs entwickelte. Als Yves Klein und Werner Ruhnau sich im März 1957 in Paris begegneten, stand Klein noch ganz am Anfang seiner künstlerischen Entwicklung. Drei Jahre später, nach Abschluss des Projekts in Gelsenkirchen, gehörte er zum Zentrum der Pariser Kunstwelt, in seiner Wohnung trafen sich die "Nouveaux Réalistes", er war begehrt und überall gern gesehen. Es muss also einiges geschehen sein in diesen Jahren, die zu Teilen durch die Zusammenarbeit zwischen Klein und Ruhnau geprägt waren. Dass diese Zusammenarbeit, die nebenbei bemerkt den einzigen großen öffentlichen Auftrag von Yves Klein zum Thema hatte, bis heute in ihrer Bedeutung kaum untersucht worden ist, erscheint insofern wenig verständlich. Die Ausstellung im Museum Wiesbaden und die dazu erarbeitete ausführliche Dokumentation versuchen nun, diese Lücke wenigstens vom Ansatz her zu schließen. In den angrenzenden Räumen der Kabinett-Ausstellung werden Werke von Peter Roehr, Gerhard Richter, Thomas Bayrle, Blinky Palermo und Jochen Gerz gezeigt.

Pressetext

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Wie das Gelsenkirchener Blau auf Yves Klein kam
Zur Geschichte der Zusammenarbeit zwischen Yves Klein und Werner Ruhnau