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Am 6. Mai 2004 wäre Werner Kreuzhage (1904 - 1989) hundert Jahre alt geworden. Grund genug, um das bemerkenswerte, doch immer noch zu wenig bekannte Werk dieses der Abstraktion verbundenen Künstlers in einer umfassenden Retrospektive zu würdigen. Werner Kreuzhage kam Anfang der 50er Jahre an den Bodensee, nachdem er erkannt hatte, daß sich sein künstlerisches Schaffen nur in einer durch Stille und Abgeschiedenheit geprägten Naturlandschaft würde entfalten können. Ausser Kreuzhage arbeiteten damals wenige am Bodensee wohnhafte Künstler abstrakt. Neben Max Ackermann auf der Höri und dessen zeitweiligem Gast Willi Baumeister ist in diesem Zusammenhang vor allem der seit 1939 in Hagnau lebende Julius Bissier zu nennen. In dem Älteren begegnete Kreuzhage einem in künstlerischer Hinsticht Geistesverwandten und Mentor. Die Impulse, die er von Bissier empfing, setzte Kreuzhage jedoch in höchst eigenständiger Weise um. Verschiedenste Werkstoffe und Fundstücke regten ihn zu gestalterischen Experminten an, und auch seine Bilder, Collagen und Objekte charakterisiert das ebenso spielerische wie zeichenhafte Zusammenfügen unterschiedlicher Stoffe. So entstanden Werke, die ihre Spannung aus dem Oszillieren zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion, zwischen Banalität und Poesie beziehen. Pressetext

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Werner Kreuzhage und Julius Bissier - Lyrische Abstraktion am Bodensee