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Werner Büttner gehört zu jenen deutschen Künstlern, die Ende der 1970er und Anfang der 1980er Jahre, die Kunst wieder an die unmittelbare, sozial-politische Wirklichkeit geknüpft haben. Zu seinem Umfeld – gerade auch im Hamburg der 1980er Jahre – gehörten Georg Herold, Albert Oehlen und Martin Kippenberger. Nachdem wilder Ausdruck und rationales Konzept in ihrer Übersteigerung den Boden unter den Füßen verloren hatten, führten Büttner und seine Gesinnungsgenossen die Malerei wieder in ihr real-gesellschaftliches Dasein zurück. Für gewöhnlich bezeichnet man Büttner als Maler, obwohl sein Werk auch Skulpturen und Texte, ebenso wie das Restaurant „Jena Paradies“ umfasst. Das „Jena Paradies“ ist ein Gesamtwerk. Nach dem Bahnhof seiner Heimatstadt benannt, war es in den 1990er Jahre im Kunstverein beheimatet. Es vereint eigens entworfenes Mobiliar, mit Malerei, Ausstellungen und Persönlichkeiten, denn Gastronomie ist immer auch gesellschaftsbildend. Diesem sozialen Kunstwerk widmet der Kunstverein nun eine Präsentation in seinem Foyer. Als Verbindungsglied zwischen dem Erd- und dem Obergeschoss ist es der zentrale Raum des Kunstvereins und damit idealer Ort für das „Jena Paradies revisited“. Das Foyer wird zeichenhaft auf das ehemalige Restaurant verweisen und wechselnden Präsentationen Werner Büttners einen Rahmen bieten. Neben den Ausstellungen wird unter originalen Lampen aus dem Jena Paradies auch ein Veranstaltungsprogramm stattfinden, u.a. Kochperformances sowie Vorträge und Diskussionen.

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Werner Büttner
Die erlösende Eloquenz erprobter Dinge
Jena Paradies revisited