press release only in german

Ausstellungsort: Augusteum, Elisabethstraße 1, 26135 Oldenburg

Zur Eröffnung der Ausstellung laden wir Sie herzlich ein. Sie findet statt am Freitag, den 31. März 2017 um 18.30 Uhr im Oldenburger Schloss.

Kein anderer deutscher Künstler seiner Generation hat sich so intensiv und lange mit den Phänomenen der Pop Art auseinandergesetzt wie der 1941 in Cloppenburg geborene Werner Berges. In der Ausstellung werden Werke aus den ersten beiden Jahrzehnten seines künstlerischen Schaffens präsentiert, die Berges' eigenständige Position innerhalb der deutschen, aber auch internationalen Pop Art deutlich werden lassen.

In den 1960er Jahren schafft Berges großformatige figurative Gemälde, Zeichnungen und Siebdrucke, die von grafischer Zweidimensionalität und kraftvoller Farbigkeit geprägt sind. Anders als seine Künstlerkollegen in den USA und Großbritannien setzt er den Fokus auf die grafische Verfremdung seiner Motive und zeigt keine reinen Objektwelten. Ohne Scheu vor leer gelassenen Flächen auf dem Bild platziert er Umrisse und Silhouetten -vor allem von ironisch so bezeichneten "Girls", Frauen aus den Medien und der Werbung. Das formale und stilistische Repertoire, das Berges sich in diesen Jahren erarbeitet, zeichnet sich durch ein Nebeneinander und mitunter auch Übereinander von grafischen, farbigen Flächen, Punkten und Streifen sowie zeichnerischen und figürlichen Elementen aus.

In den seit den 1970er Jahren entstandenen "Wimmelbildern",die beispielsweise von Schwimmern bevölkert sind, werden Farben und Formen wieder stärker abstrahiert. Berges gelingt es mit diesen Werken, die Pop Art zurück in kleinteiligere und malerische Darstellungen zu überführen und zugleich an seine frühen Figurenbilder anzuschließen.