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Theodore Lux Feininger (*1910 in Berlin, lebt in Cambridge) ist der dritte und jüngste Sohn des berühmten Bauhausmeisters Lyonel Feininger. Die kulturell aufgeschlossene Atmosphäre des Elternhauses bietet die besten Voraussetzungen für seine Künstlerkarriere. 1926 beginnt er ein Studium am Bauhaus Dessau, besucht zunächst die Bühnenklasse von Oskar Schlemmer, beschäftigt sich mit Fotografie und findet 1929 zur Malerei. Seine koloristischen Konzepte überzeugen: „Eine düstere Farbigkeit webt den Hauch eines Geheimnisses in das Bild, welches wir nicht zu entschlüsseln vermögen, aber doch wahrnehmen. Diese Mehrsinnigkeit, das unergründbar Geheimnisvolle, was viele der Bilder wie ein Schleier überdeckt und weitere Bedeutungsebenen verbirgt, lässt an die Malerei des Magischen Realismus denken.“

Die Kunsthalle zu Kiel würdigt das Lebenswerk von T. Lux Feininger 2010 – im Jahr seines hundertsten Geburtstags – mit einer umfassenden Werkschau. Feininger verlässt Deutschland bereits im Jahr 1932, um über Paris nach Amerika auszuwandern. Die dunklen Wolken seines Frühwerks sind Dokumente einer frühen Vorahnung der politischen Situation in Europa. Gegenständlich und ohne die künstlerische Dogmatik des Bauhauses zu adaptieren, geht Feininger seinen eigenen Weg. Auf der Leinwand schafft er eine Synthese von Abstraktion und Gegenständlichkeit, Gegenstand und Form, Realität und Magie. Leitthema bleibt der Raum als spannungsvolle Organisation der Farbmassen.

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Welten-Segler
Lux Feininger zum 100. Geburtstag
Werke 1929 - 1942