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Der forschende Blick eines Neugierigen, der inspirierte Blick eines ästhetischen Entdeckers zeigen kunstGarten-Motive in herbstlicher Dämmerung und hereinbrechender Nacht: Wird der interpretierende Blick der BetrachterInnen sich vertiefen, darüber hinweghuschen? Was lockt ihn: mit der Romantik auf der schmalen Spur der Bauen Blume zu balancieren, mit der Klassik zwischen Farbe und Wort streng zu differenziern, mit der Moderne zur Logik der abstrahierenden Farbe durchzustoßen? Welche ästhetischen Phänomene lassen die sinnliche Wahrnehmung in das Bewusstsein so tief eindringen, dass eine konzeptionelle Qualität von Sensorik als Ausgangsbasis für neue Interpretationsmodi entstehen kann? Der steirische Künstler Walter Köstenbauer http://www.kulturserver-graz.at/v/koestenbauer.html - bekannt als Maler, Grafiker und auch durch seine konzeptuellen Arbeiten - versucht mit diesen fotografischen Blicken auf naturalistisch-poetische Gartenmotive, die das Publikum realiter erfahren kann oder bereits erfahren hat, eine neue ästhetische Komponente einzubringen, die programmatisch einer oberflächlichen Wahrnehmung entgegenläuft und ein beiläufiges Übersehen verhindern soll.

Die Ausstellung wird am 1. November zwischen 11:00-13:00 Uhr eröffnet.

Walter Köstenbauer // http://www.kulturserver-graz.at/v/koestenbauer.html, geboren 1956 in Weiz (Stmk); 1974-1979 Studium an der Akademie der bildenden Künste in Wien; 1983 bis 1995 Steinbilder; 1986 Begegnung mit Erich Fried, dadurch Intensivierung der Beschäftigung mit Steinen als Metapher; ab 1989 Aufenthalte bei den Granitfindlingen im Mühlviertel (OÖ); 1996 intensive Auseinandersetzung mit der Kultur der Aborigines; seit 2000 neben Malerei und Grafik auch konzeptuelle Arbeiten. Zahlreiche Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen.

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WALTER’S VIEW
Fotografische Arbeiten.
Walter Köstenbauer
Kurator: Irmi Horn