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Walter Gramatté wurde 1897 geboren. Nach dem für ihn prägenden und ihn krank zurücklassenden Kriegsdienst studierte er Malerei an der Königlichen Kunstschule des Kunstgewerbemuseums Berlin Malerei. Karl Schmidt-Rottluff und Erich Heckel wurden seine Freunde, das Brücke-Umfeld bestimmte ihn auch künstlerisch. Obwohl das OEuvre Walter Gramattés, der zur zweiten Generation der Expressionisten gezählt wird, trotz seines frühen Todes 1929 ungewöhnlich dicht und umfangreich ist, kennt ihn nur eine kleine Schar von Kunstfreunden.

Darüber drückte schon Erich Heckel in den sechziger Jahren seine Verwunderung und seinen Unwillen aus, denn er hielt Gramatté für einen der wenigen legitimen Nachfolger der Brücke. So gehörte neben Heckel auch Schmidt-Rottluff, der von Gramattés Witwe zum Nachlassverwalter bestimmt wurde, zu den Initiatoren der bisher letzten Ausstellung des Künstlers in Berlin - 1968 im Brücke-Museum.

Seine Nähe zur Kunst der Brücke und seine gleichzeitige Unabhängigkeit von ihr und der ersten Expressionistengeneration sind charakteristisch für Gramattés Werk. In diversen Bildmotiven greift er die psychischen und physischen Verletzungen einer ganzen Generation, seine Kriegserlebnisse während des ersten Weltkrieges und seine eigene Krankheit in intensiver Bildsprache auf.

Die Galerie Eva Poll möchte mit dieser Ausstellung den Berliner Gramatté seiner Stadt wieder ein Stück näher bringen.

Pressetext

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Walter Gramatté
Galerie Eva Poll