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Freude über den Reichtum der Natur, Spiel mit erotischen Zweideutigkeiten, Ausdruck adeligen Jagdvergnügens, die Nähe von Schönheit und Tod: Völlig unterschiedliche Aussagen sind mit den Darstellungen eines Genres verknüpft, das es noch zu entdecken gilt. Die Ausstellung in der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe veranschaulicht erstmals weltweit, wie sich Funktion und Bildsymbolik der Tierstillleben, aber auch der künstlerische Blick auf die wiederkehrenden Motive über die Jahrhunderte verändert haben.

Wie facettenreich eine Geschichte des Tierstilllebens vom 16. bis zum 20. Jahrhundert sein kann, beweisen die Bilder selbst. Gezeigt werden 125 Werke – Gemälde, Aquarelle und Reliefs – von bedeutenden Künstlern wie Dürer, Rubens, Metsu, Weenix, Chardin, Goya, Manet, Sisley, Ensor und Beckmann.

Neben Werken der eigenen Sammlung bieten rund 90 hochkarätige Leihgaben aus bedeutenden Museen in Amsterdam, Antwerpen, Brüssel, Lissabon, London, Madrid, München, Paris, Stockholm, Wien und Zürich Einblicke in einen faszinierenden Bilderkosmos.

Jenseits aller Bedeutung bildete dieses Bildthema stets eine Herausforderung für große Meister. Ob mit den Mitteln naturalistischer Augentäuschung oder freier Expression: Immer ging es auch um virtuose Malerei. Erst in der Zusammenschau der Werke werden die Verwandtschaften zwischen den Gemälden aus unterschiedlichen Epochen sichtbar.

Kuratoren der Ausstellung sind Dr. Holger Jacob-Friesen und Dr. Markus Lörz.

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Von Schönheit und Tod
Tierstillleben von der Renaissance bis zur Moderne
Kuratoren: Holger Jacob-Friesen, Markus Lörz

Künstler: Willem van Aelst, Max Beckmann, Jean-Siméon Chardin, Albrecht Dürer, James Ensor, Francisco de Goya, Édouard Manet, Gabriel Metsu, Peter Paul Rubens, Alfred Sisley, Jan Weenix ...