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Aufgrund der temporären Schließung des Karl Ernst Osthaus Museums im Zuge einer Erweiterung geht dessen exquisite Sammlung von Meisterwerken der klassischen Moderne auf Reisen und ist auch zu Gast im Clemens-Sels-Museum Neuss.

1902 hatte der Unternehmersohn Karl Ernst Osthaus (1874-1921) in seiner Heimatstadt Hagen das private Museum Folkwang gegründet. Sein vorbehaltloses Engagement für die Moderne machte dieses Museum zu einer der wichtigsten Sammlungen der künstlerischen Avantgarde. Nach dem Tod des Gründers wurden die Bestände des Museums 1922 an die Stadt Essen verkauft. Hagen hat sich seither und insbesondere nach 1945 bemüht, den schmerzlichen Verlust durch den Aufbau einer Sammlung bedeutender Werke der klassischen Moderne auszugleichen. Die Stiftung des Ehepaars Fritz und Hildegard Berg rundete diese Sammlung 1989 zu einer nahezu enzyklopädischen Kollektion ab.

Neben Gemälden von führenden Impressionisten wie Renoir oder Liebermann bildet ein Schwerpunkt der Ausstellung in Neuss die umfangreiche Präsentation von Hauptwerken des Expressionismus. Ernst Ludwig Kirchner, Erich Heckel und Karl Schmidt-Rottluff als Protagonisten der Künstlervereinigung die „Brücke“ sind mit ihren Arbeiten ebenso vertreten wie Alexej von Jawlensky, Franz Marc, August Macke und Gabriele Münter als Mitglieder der Künstlergruppe der „Blaue Reiter“. Werke von Paula Modersohn-Becker, Max Beckmann, Christian Rohlfs, Emil Nolde und Otto Mueller ergänzen das gezeigte Spektrum der expressionistischen Kunst um wichtige künstlerische Positionen. Oskar Schlemmer und Lyonel Feininger, die am berühmten Bauhaus in Weimar lehrten, vervollständigen die Schau zu einem beeindruckenden Gang durch die Kunstgeschichte der Moderne.

Dieser außergewöhnliche Überblick über die Kunst des ausgehenden 19. Jahrhunderts bis in die 20er Jahre des 20. Jahrhunderts beschränkt sich nicht nur auf Gemälde, Aquarelle und Zeichnungen, sondern bezieht auch Skulpturen mit Arbeiten von George Minne, Aristide Maillol und Alexander Archipenko ein, so dass ein besonderer Reiz der Ausstellung in der gattungsübergreifenden Vielfalt liegt.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.

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Von Renoir bis Feininger
Werke der klassischen Moderne aus dem Karl Ernst Osthaus Museum Hagen

mit Max Beckmann, Lovis Corinth, Otto Dix, Lyonel Feininger, Ida Gerhardi, Armand Guillaumin, Erich Heckel, Alexej von Jawlensky, Alexander Kanoldt, Ernst Ludwig Kirchner, Max Liebermann, Maximilien Luce, August Macke, Franz Marc, Paula Modersohn-Becker, Otto Mueller, Gabriele Münter, Emil Nolde, Max Pechstein, Auguste Renoir, Christian Rohlfs, Karl Schmidt-Rottluff, Wilhelm Schmurr, Oskar Schlemmer, Eberhard Viegener, Alexander Archipenko, Rudolf Belling, Aristide Maillol, George Minne, Oskar Kokoschka