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Der metaphorische Titel vereint vier Künstler/innen, die mit den Mitteln des Bildes, der Fotografie und des Videos öffentliche Räume und ihre Bebauung auf phantaschische Weise erforschen und darstellen.

Sonja Feldmeier (geb. 1965) benutzt das Reservoir kollektiver Erinnerungen, um daraus in konzeptueller Umdeutung neue fiktive Imaginationen abzuleiten, die in ihrer Groteske jedoch Elemente des Statistischen udn Dokumentarischen bewahren. Manuel Graf (geb. 1978) erstellt in seinen Videos computergenerierte Tableaus von Architektur, immer bezogen auf die Frage, was dies heute bedeutet. Siggi Hofers (geb. 1970) grosse Stadtbilder sind Schautafeln unbestimmter zersiedelter Gegenden mit kleinen Industriekomplexen, Wohnblöcken und Freiflächen im Stil der siebziger Jahre, wie man sie in Randgebieten kleinerer Städte antrifft und Bilderbüchern dieser Zeit. Peter Piller (geb. 1968) entwickelt aus gefundenem Fotomaterial eigene ikonographische oder assoziative Ketten, die plötzlich in dieser Sicht ein unheimliches Leben an den Tag legen. Die Ausstellung "Von Erde schöner" hat nur im ersten Moment mit Architektur und Raumordnung zu tun. Sie erstellt eher Modelle hintergründiger Utopien, die mit einem Touch von Ironie zeigen, wie sich die Systemd der Messung und Archivierung in neue künstlerische Systeme verwandeln können.

Pressetext

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Von Erde schöner

mit Sonja Feldmeier, Manuel Graf, Siggi Hofer, Peter Piller