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Die Gruppenausstellung vereint fotografische Arbeiten zum Thema des Ephemeren, des kurzzeitigen Erscheinens und Verschwindens, des Fragilen und Transzendenten. Ihnen gemeinsam ist das durch Unschärfe, Langzeit- oder Mehrfachbelichtungen bedingte Auflösen des Bildgegenstands, der zugunsten einer bildimmanenten Stimmung in den Hintergrund tritt. Sie verweisen nicht auf etwas anderes außerhalb ihrer selbst, auch wenn wir Menschen, Räume, Landschaften oder Gegenstände darin zu erkennen vermeinen. Das, was gezeigt wird, erscheint und verschwindet zugleich. In vielen der Bilder geschieht dies mit Hilfe von Dunst oder Nebel, der eine alles umfassende Atmosphäre evoziert und somit einen emotionalen Zugang ermöglicht. Das Bild tritt dem Betrachter entgegen und schafft in seiner Fähigkeit, Präsenz zu erzeugen, einen Ereignis- oder Gefühlsmoment, den er während der Anschauung in seiner eigenen Imagination und seinem eigenen Gefühlsleben nacherleben kann. Die Ausstellung betrachtet das Phänomen des Ephemeren vorwiegend in der zeitgenössischen Fotografie anhand einer Auswahl von Künstlern, deren Arbeiten sich im Grenzbereich des Sichtbaren bewegen.

Die Präsentation umfasst dabei Natur- und Landschaftsaufnahmen, Interieur- sowie Portraitdarstellungen und berücksichtigt verschiedene fotografische Techniken und Druckverfahren, wie beispielsweise Fotogramm, Photogravüre oder Platindruck.

Gruppenausstellung mit Nicole Ahland, Ellen Auerbach, Alfred Ehrhardt, Scott B. Davis, Bill Jacobson, Adam Jeppesen, Sandra Kantanen, Isa Marcelli, César Martins, László Moholy-Nagy, Marianne Ostermann, Rita Ostrowskaja, Helena Petersen, Ida Pimenoff, Jorma Puranen, Pentti Sammallahti, Andrea Sunder-Plassmann, Donata Wenders, Francesca Woodman