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Eröffnung: Donnerstag, 4.9.2008, 18.30 Uhr

Die große Herbstausstellung 2008 widmet die Albertina dem Werk Vincent van Goghs. Gezeigt werden rund 40 Gemälde und 80 Zeichnungen, darunter Meisterwerke wie „Die Ernte“ (1888) aus dem Van-Gogh-Museum in Amsterdam oder „Blick auf das Dorf Les Vessenots bei Auvers“ (1890) aus dem Museo Thyssen-Bornemisza, Madrid. Wertvolle Leihgaben haben u.a. die National Gallery of Art in Washington, das Metropolitan Museum, das Musée d'Orsay, das Gemeentemuseum in Den Haag und viele andere bedeutende internationale Museen zugesagt. In diesem Umfang wird van Gogh in Österreich zum ersten Mal zu sehen sein. Die Ausstellung in der Albertina beschäftigt sich erstmals mit der wechselseitigen Beziehung zwischen van Goghs Zeichnungen und seinen Gemälden und konzentriert sich dabei besonders auf die letzten Schaffensjahre von seiner Zeit in Paris und in Arles bis zu seinem Aufenthalt in Saint- Rémy und Auvers-sur-Oise. Gezeigt werden großformatige mit Kreide, Aquarell- aber auch verdünnten Ölfarben ausgeführte Zeichnungen und Gemälde, deren durch Farblinien gestalteten Sujets - Porträts, Stillleben und Landschaften - mehr zeichnerisch als malerisch aufgefasst sind. Trotz unterschiedlicher Darstellungsinhalte weisen beide Medien, Zeichnung und Gemälde, im Werk van Goghs vergleichbare stilistische Strukturen auf. Dies führte einerseits zu einem Verzicht von Raumillusion und Volumen und andererseits zu einer individuellen, expressiven Darstellungsweise des Künstlers. Der trotz unterschiedlicher Sujets kalkulierte und erprobte zeichnerische Umgang van Goghs auch im Gemälde legt eine wohl überlegte Arbeitsmethode des Künstlers nahe. In der Gegenüberstellung mit den Zeichnungen soll die gängige Sichtweise van Goghs als einem nur von emotionalen Entladungen geleiteten Künstler etwas zurechtgerückt werden.

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Vincent van Gogh
Gezeichnete Bilder