press release only in german

Pressetext

Uwe Lausens Werk zählt zu den stärksten Positionen der figurativen Malerei der 1960er-Jahre in Deutschland. Anlässlich seines vierzigsten Todestags im Jahr 2010 widmet die Schirn dem Maler eine große Überblicksausstellung. Mit seiner höchst eigenständigen Verarbeitung der ab 1964 auch in Deutschland sehr präsenten Pop-Art steht Lausen auf einer Ebene mit anderen bedeutenden Malern seiner Zeit. Innerhalb von nur neun Jahren schuf der mit 29 Jahren verstorbene Autodidakt ein von rasanten Entwicklungssprüngen gekennzeichnetes künstlerisches Werk. In den späten Arbeiten führte er einen dem Zeitgeist entsprechen-den kühlen Realismus in seine Malerei ein. In verzweifelt aggressiver Form übte Lausen Kritik an den gesellschaftlichen Zwängen der Zeit und nahm dabei Tendenzen vorweg, die im Deutschen Herbst offen zutage traten. Gleichzeitig entwickelte er formale Lösungen, die aus heutiger Sicht höchst aktuell sind und ein jüngeres Publikum ebenso begeistern wie Lausens eigene Generation. Die Ausstellung in der Schirn umfasst neben 50 Gemälden und ebenso vielen Arbeiten auf Papier auch einen Raum, der der Wohnsituation des Künstlers nachempfunden ist. Hier werden Aufnahmen von Uwe Lausen mit dem Musiker Hans Poppel und Texte des Künstlers zu hören sein. Kuratoren: Dr. Pia Dornacher (München), Selima Niggl (München)

only in german

Uwe Lausen
ENDE SCHÖN ALLES SCHÖN
Kuratoren: Pia Dornacher, Selima Niggl