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Vom 9. Juli bis zum 26. September 2004 zeigt das Kunsthaus Zürich im renommierten Bührle-Saal die bisher grösste Ausstellung von Werken des jungen Schweizer Künstlers Urs Fischer.

Für den 1973 in Zürich geborenen Fischer ist das Angebot, in einem bedeutenden deutschsprachigen Museum und auf viel Raum eine eigene Ausstellung einzurichten, eine Premiere. Und für das Kunsthaus Zürich auch. Noch nie wurde einem jungen Künstler der 1300 qm grosse Ausstellungssaal für eine Einzelausstellung zur Verfügung gestellt. Entsprechend hoch sind die Anforderungen. Fischer, der in Berlin und Los Angeles lebt, erarbeitet für die Ausstellung im Kunsthaus neue Skulpturen, grossformatige Bilder und Zeichnungen. Abgeschlossen wird dieser kreative Prozess erst vor Ort im Bührle-Saal des Kunsthaus Zürich, wo er eine gemeinsam mit der Kuratorin Mirjam Varadinis entwickelte Ausstellungsarchitektur umsetzt, die der speziellen Atmosphäre des 1958 erbauten Raumes Rechnung trägt.

Mit grossem Materialaufwand inszeniert Urs Fischer sowohl klassische Motive wie Bildnisse, Stillleben oder Landschaften, als auch raumumfassende, wuchernde Installationen. Es sind gross angelegte künstlerische Projekte ohne Scheu vor dem Spektakulären, die auf einen prozesshaften Dialog mit den verwendeten Medien und Materialien angelegt sind. Die Kategorien «Hässlich» und «Schön» gibt es für Urs Fischer nicht. Sein Werk widersetzt sich klassischen ästhetischen Konventionen und untergräbt bestehende Hierarchien. Wichtiger als Technik und Design sind für ihn Unmittelbarkeit und Direktheit. Fischer macht Karriere. Er begann seine Ausbildung in der Fotoklasse der Hochschule für Gestaltung und Kunst, Zürich, brach diese jedoch vorzeitig ab. Danach besuchte er die begehrten «de Ateliers» in Amsterdam und lebte als «Artist in Residence» in den Delfina Studios, London. In den vergangenen Jahren nahm er an zahlreichen wichtigen internationalen Ausstellungen teil, so beispielsweise auch an der letztjährigen Biennale von Venedig. Noch bis zum 10. Mai zeigt das Centre Pompidou (Paris) eine kleine Auswahl seiner Arbeiten.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog in deutscher und englischer Sprache mit Beiträgen von Mirjam Varadinis, Jörg Heiser und Bruce Hainley. Es ist die erste Standardpublikation zu Urs Fischer (Verlag JRP/Ringier). Die Museumsausgabe (deutsch/englisch) ist im Kunsthaus-Shop für CHF 59.- erhältlich.

Unterstützt von Swiss Re.

BEGLEITPROGRAMM Eröffnung mit Konzert Anlässlich der Vernissage am Donnerstag, 8. Juli um 19.00 Uhr wird vom Ensemble für Neue Musik Zürich ein Konzert für Streichquartett und Oboe aufgeführt, das vom britischen Komponisten Garrick Jones speziell für Urs Fischer geschrieben wurde. Diese Uraufführung, die von weiteren Musikern live gemischt und elektronisch bearbeitet wird, kommt dank der Unterstützung der Zürcher Festspiele zustande.

Kunsthausnacht Videos aus der Kunsthaus-Sammlung, ausgewählt und präsentiert von Urs Fischer & Friends. Food: Meisterköpfe. Musik: Sound-J Tom. Führungen hinter die Kulissen. Samstag, 14. August, 19.00 – 24.00 Uhr Pressetext

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Urs Fischer - Kir Royal
Kuratorin: Mirjam Varadinis