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Das Museum Folkwang nimmt das von seinem Gründer Karl Ernst Osthaus inspirierte Metropolenprojekt „Ruhr“ zum Anlass, im Kulturhauptstadtjahr 2010 eine Ausstellung über Stadtentwicklung und Baukultur in Essen und im Ruhrgebiet zu veranstalten. Urbanität gestalten stellt den Entwicklungsgang der Stadtplanung im Ruhrgebiet in fünf historischen Schritten dar und thematisiert das Verhältnis von Planung und ungeordnetem Wuchern, von übergeordneten Strukturen und lokalen Entscheidungen, das Handeln der wichtigsten Akteure, ihre Diskussionen, Vorschläge, Lösungen und Fehlentscheidungen.

Seit 1900 zählen der Flächenverbrauch der Industrie und die Schaffung einer funktionierenden Verkehrsinfrastruktur zu den zentralen Herausforderungen der Stadtplanung im Ruhrgebiet. Eng damit verbunden ist der Wohnungsbau, der in den rasch sich verdichtenden Städten zunehmend auch sozial- und kulturpolitische Funktionen übernehmen musste. Eine weitere wichtige Aufgabe war die Schaffung von Grün- und Naherholungsgebieten sowie der Umwelt- bzw. Naturschutz. Diese Handlungsfelder der Stadtplanung (Industrie, Verkehr, Wohnen, Umwelt/ Natur) werden am Modellfall Essen und weiterer Städte im Ruhrgebiet zwischen 1900 und 2010 untersucht.

Die Ausstellung wird gefördert von der Kulturstiftung Essen.

Bereits im Mai 2010 veranstaltete das Museum Folkwang in Kooperation mit dem KWI das Kolloquium Urbanität gestalten. Zukunftsszenarien für die Städte des Ruhrgebiets.

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Urbanität gestalten.
Stadtbaukultur in Essen und im Ruhrgebiet 1900 bis 2010