press release only in german

Kinder und Jugendliche sind für Erwachsene oft unverständlich. Ihre Umgangsformen und Rituale, Spiele und Gewohnheiten werden als anders, als fremd und dadurch vielleicht als bedrohlich oder sogar beängstigend erlebt. An der jungen Generation werden Charaktereigenschaften und Verhaltensweisen gesehen, mit denen sich die Gesellschaft eigentlich selbst beschreiben müsste. Wie aber spiegelt die zeitgenössische Kunst dieses Unbehagen wider? Mit welchen „Bildern“ werden Kinder und Jugendliche dargestellt?

Die Ausstellung geht diesen Themen nach, jedoch ohne einseitig Position zu beziehen. Nicht Kindheitsdarstellungen an sich sind ihr Fokus, sondern der Grenzbereich, in dem die Wahrnehmung von Kindheit und Jugend „kippt“ und diese etwas Verstörendes erhält. Dabei bewegt sich das Gesamtbild der Ausstellung auf dem schmalen Grat zwischen dem Normalen, Alltäglichen und dem Befremdlichen oder gar Unheimlichen: Die Künstlerinnen und Künstler bearbeiten unterschiedliche Vorstellungsbilder und setzen sich mit Klischees auseinander, deuten diese neu und hinterfragen so unseren Blick auf Kindheit und Jugend. Der Betrachter wird eingesogen von einer Atmosphäre, die unentschieden bleibt und ist aufgefordert seine eigenen Vorstellungen zu überprüfen.

Pressetext

only in german

Unheimlich Jung
Konzept: Elke Keiper

KünstlerInnen: Bernhard Fuchs, Iris Kettner, Andrea Lehmann, Katharina Mayer, Alex Morrison, Yoshitomo Nara, Klaus Pobitzer, Santeri Tuori