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Drei Künstler, Hans-Christian Dany, Josef Kramhöller und Manfred Peckl, alle in den späten sechziger Jahren geboren, treffen sich zum show down in Baden-Baden. Ihre Biographien könnten nicht unterschiedlicher sein, dennoch verbindet sie die Arbeit an der zeitgenössischen Kunst im wahrsten Sinne des Wortes: Leben und Arbeit gestalten sich als Einheit. Die Persönlichkeit des Künstlers steht in direktem Bezug zu den Kunstwerken. Dany, Kramhöller und Peckl benutzen sämtliche in der Kunst bekannten Medien um ihren Werken zur Einmaligkeit zu verhelfen. Man darf sehr gespannt sein, wie sich das Lesen der Künstlertexte während der Vernissage vor dem Hintergrund der Zeichnungen, Malereien und Photographien ausnimmt.

Hans-Christian Dany, in Hamburg geboren, hat eben dort, bei Prof. Kai Sudeck Kunst studiert. Sein künstlerisches Arbeiten führte ihn zu langen Aufenthalten nach Brasilien, New York, Berlin; seit 2002 lebt er in Brüssel. Auf seinen Reisen begleitet ihn die Zeichnung, das Photo, das Wort. Zahlreiche Publikationen in denen alle drei Medien gleichgewichtig auftreten, zeugen von seinem intensiven Schaffen. Sein Interesse an Gegenöffentlichkeit machte ihn als Mitherausgeber von Zeitschriften und Initiator zahlreicher Projekte auch als Kurator bekannt. So erhielt er nicht nur für seine Kunstwerke Stipendien, sondern wurde auch als Kunstkritiker mit dem Kunstkritiker-Preis geehrt.

Josef Kramhöller schrieb 1997 an eine Freundin: "Meine Freunde sind anfällig für Tod". Nun ist auch er tot. Er nahm sich 2000 in London das Leben. Seine Arbeiten zeigen einen sensiblen Künstler, der ständig auf der Suche ist. Der Bleistiftstrich seiner Zeichnungen wandert vorsichtig in die Bildmitte, um dann energisch den dargestellten Kopf zu umzingeln. Die Photographien hingegen lassen auf einen humorvollen Spaziergänger schließen, der wunderliche Dinge entdeckt: "Fingerabdruck auf Schaufensterscheiben von Luxusläden" (<. Seine Texte zeugen von einer scharfsinnigen Beobachtungsgabe. Josef Kramhöller hat unermüdlich und klug reflektiert und damit der Kunstwelt ein eindrucksvolles Erbe hinterlassen.

Manfred Peckl hat sich nie um Konventionen geschert, schon während des Studiums entfaltete er kraftvoll ein breit angelegtes Werk. Schnell griff sein Ruf über Frankfurt hinaus, dort studierte er bis 1995 Malerei und Kunsttheorie bei Prof. Raimer Jochims. Seine Gedichte sind deftig und sensibel zugleich, seine Auftritte, meist in Form von Dichterlesungen bleiben unvergeßlich. Bei Peckls Stempelmalereien erschließt sich erst auf den zweiten Blick, wie hinter der dargestellten Scheinwelt, das Bild durch hunderte bunter Worte zerstäubt wird. Manfred Peckl beweist uns immer wieder, daß Kraft und Sensibilität sich nicht ausschließen. Pressetext

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Und Kein König Azalee
Hans-Christian Dany, Josef Kramhöller und Manfred Peckl