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HUG, TUCK, FOLD, PACK ist eine raumgreifende Installation aus Textilien und Objekten, die durch ein Schlafritual transformiert wird. Eine Gruppe Besucher ist eingeladen, eine Nacht in der Galerie im Turm zu verbringen. Der Abdruck der Körper verbleibt im Bühnenbild, komprimiert zu einer Skulptur. Körper wird zu Material, Material wird (Erfahrungs-) Raum. »Der erste Teil von HUG, TUCK, FOLD, PACK wird eine Boden-Installation aus verschiedenen Textilien, handgefärbten Stoffen und Objekten sein. Zur Eröffnung werden wir diese als Schlaflager für ca. 25 Schläfer vorbereiten, mit denen wir die Nacht vom 16.07 zum 17.07 in der Galerie im Turm verbringen werden.

Diese Performance im Kontext der Galerie im Turm zu realisieren finde ich besonders spannend, da der Ort eine so komplexe Geschichte in sich trägt und wir einige dieser Schichtungen auch in den Prozess des Rituals einbauen möchten. Es hat viel mit dem Stichwort Grenzbereich zu tun, denn früher war das Frankfurter Tor auch eines der Stadttore zu Berlin – also eine Schwelle. Analog hierzu ist der Schlaf – der auch als kleiner Tod bezeichnet wird – ein Grenze zwischen den Welten: zwischen Tag und Nacht, zwischen Wachsein und Traum. Während des Schlafrituals möchten wir die TeilnehmerInnen in einen Zustand des Loslassens und Dazwischenseins geleiten, um dann in diesem Zustand verschiedene Schwellenbereiche – lokalgeschichtliche, körperliche und emotionale - erfahrbar zu machen.

Wenn man auf dem Boden der Galerie liegt, so hat man das Gewicht des gesamten Turmes über sich. Der Gedanke, dass man unter diesem riesigen Gewicht schläft und träumt, ist gewaltig. Das Aufeinandertreffen und von Objekt/Material und Körper ist die vielleicht direkteste Weise eine Grenze zu erspüren. Im Verlauf der Nacht werden Grenzen zwischen Körper und Material, zwischen Raum und Traum verschoben und möglicherweise – zumindest temporär – aufgelöst.

Gemeinsam mit unseren drei Co-Performerinnen werden wir die Schlafenden durch die gesamte Nacht hindurch führen und den Einschlaf- und Aufwachprozess mit Elementen von Meditation, Sound und Körperarbeit als Ritual begleiten: Melissa Steckbauer bringt das Sensorium mit – ein multi-sensorisches Format, in dem Körper auf Objekte, Gerüche und Geräusche treffen; Christine Borch arbeitet mit Gesang, Tanz und Heilkunst und Isabella Lewandowksi, mit Shibari, einer traditionellen japanischen Fesseltechnik.« Janne Schäfer (J&K)

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Mit Lola Göller Ist Teil Der Ausstellung »Turm Turm Turm« Die Galerie In Drei Kapiteln

Formen, Erfahren, Verfassen Stephanie Keitz, J&K, Lola Göller

vom 24. Juni bis 28. August 2016

KAPITEL 2 - Erfahren only in german

»ERFAHREN«
Hug, Tuck, Fold, Pack

Opening: 14. Juli 2016, 19.00 H
Performance (Über Nacht): 16. - 17. Juli 2016, 20.30 - 09.00 H

Mit Christine Borch, Isabella Lewandowski und Melissa Steckbauer, J&K/ JANNE SCHÄFER und KRISTINE AGERGAARD

OPENING: 14. JULI 2016, 19.00 h
PERFORMANCE (ÜBER NACHT): 16. - 17. JULI 2016, 20.30 - 09.00 h