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Im September 2006 lud die Akademie der Künste in Berlin den international renommierten Bildhauer Tony Cragg (geb. 1949) ein, unter dem Titel „Das Potential der Dinge“ eine Werkschau zu organisieren. In seiner Beschäftigung mit skulpturalen Prinzipien von der Minimal bis zur Pop Sculpture, dies zu einer Zeit, als sich Minimalismus und Konzeptkunst im Formalismus zu verflüchtigen drohen, erkennt Tony Cragg die Notwendigkeit, eine Art Alphabet der Skulptur – analog zur Sprache – zu bilden, um Materie durch das künstlerische Werk nicht nur Form, sondern auch Bedeutung zu verleihen. Ihm geht es seither darum, in einer immer mehr vom Menschen geprägten, künstlichen Umwelt eine sinnstiftende Kunst zu schaffen, die moralische und ästhetische Kategorien entwickelt und beherzigt, eine Skulptur, wie er sagt, die „menschliches Denken und Fühlen mit stummer Materie ausdrückt“.

Cragg hat durch künstlerische Praxis und Erfahrung zu einer Erneuerung von Skulptur und Objekt gefunden. Er fordert sich selber ständig mit der Frage heraus, was Skulptur, was Objekt in unserer Zeit sein und bedeuten kann.

Die Ausstellung war in modifizierter Form in der Akademie der Künste, Berlin vom 16.9. bis 29.10.2006 zu sehen.

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Tony Cragg
Das Potential der Dinge
Skulpturen, Zeichnungen und Druckgrafiken
Kurator: Christoph Brockhaus

Stationen:
16.09-06 - 29.10.06 Akademie der Künste, Berlin
25.02.07 - 22.04.97 Wilhelm Lehmbruck Museum, Duisburg