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Aus Anlass seines 85. Lebensjahres widmet das Landesmuseum Koblenz dem in Urbar bei Koblenz geborenen Fotografen Toni Schneiders eine große Sonderausstellung und einen Fotobildband. Beide Aktivitäten werden erheblich unterstützt von der Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur.

Mit der Präsentation von ca. 200 Fotografien gibt die Ausstellung einen umfassenden Überblick über das Schaffen Toni Schneiders. Es werden nicht nur die bekannten Fotografien aus der Ära „fotoform“ gezeigt, sondern viele bekannte und weniger bekannte Werke, die das unermüdliche Reisen und fotografische Schaffen von Toni Schneiders hervorragend dokumentieren.

Anlässlich der Ausstellung erscheint in enger Zusammenarbeit mit dem Fotografen ein Bildband im Hatje Cantz Verlag. Dieser Bildband mit Texten von J. A. Schmoll gen. Eisenwerth, Ulrich Pohlmann und Christoph Bauer präsentiert umfassend das künstlerische und dokumentarische Oeuvre von Toni Schneiders.

Der am 13. Mai 1920 in Urbar geborene Toni Schneiders gehört ohne Zweifel zu den wichtigsten zeitgenössischen Fotografen in Europa und hat die Stilgeschichte der Fotografie in Deutschland stark geprägt. Nach Schulzeit und Fotografenlehre in Koblenz wurde Schneiders 1940 Soldat und Kriegsberichterstatter in Frankreich und Italien. Nach dem Kriegsende arbeitete er als freier Bildjournalist, als Werbe- und Reisefotograf sowie als Illustrator zahlreicher Bücher. Im Jahre 1949 war Schneiders gemeinsam mit Otto Steinert, Peter Keetman, Siegfried Lauterwasser, Wolfgang Reisewitz und Ludwig Windstoßer Mitbegründer der bekannten Fotografengruppe „fotoform“. Deren Anliegen war es, nach dem Zweiten Weltkrieg der von der nationalsozialistischen Propaganda geprägten Fotografie eine neue Formensprache entgegenzusetzen. Seit 1953 lebt und arbeitet Schneiders in Lindau als freischaffender Fotograf. Im Sommer 1999 erhielt Toni Schneiders in Anerkennung für sein Schaffen den Kulturpreis der Deutschen Gesellschaft für Photographie.

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