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Tom Früchtl überführt den tatsächlichen Gegenstand in Malerei, ein Readymade in sein gemaltes Bild, die reale Materialität in den Illusionismus eines hypergenauen Abbilds – so gut dass die Camouflage, das Trompe l’oeil erst auf den zweiten Blick wahrgenommen wird. Die Malerei verhandelt so alte wie atemberaubend frische Fragen der Kunst wie die nach dem Verhältnis von Objekt zu seinem Abbild, von Simulation und Wirklichkeit: die Tape-Bilder sind in Wirklichkeit gemalte Illusion, die zum Bild erkorene Speditionsdecke geht unmerklich in Malerei über und die Pappkartons… In der Ausstellung wird man von der konkreten Dinglichkeit der Objekte und ihrer spielerischen Leichtigkeit eingenommen und entdeckt Malerei, deren Sinnlichkeit nicht in ihrer Expressivität, sondern in ihrer Metaphysik des Bildes zu finden ist.