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Der Kunstverein Hamburg präsentiert neue Arbeiten von Tobias Zielony (*1973, lebt in Berlin). Ausgangspunkt seiner Recherche ist der Hamburger Stadtteil Wilhelmsburg. Dieser Ort ist geprägt durch seine frühere Geschichte, wie z.B. die Sturmflut von 1962 sowie die neuen städtebaulichen und gesellschaftlichen Entwicklungen. Es sind gerade diese scheinbar kleinen Veränderungen im öffentlichen Raum oder der Bevölkerungsstruktur, die er in seinen Aufnahmen festhält und dokumentiert.

Tobias Zielony zählt zu einer neuen Generation von Fotografen, die sich zwischen einer klassisch dokumentarischen Arbeitsweise und einer konzeptuellen Präsentation bewegen. Seine Arbeiten (Fotografie, Film, Textfragmente, Projektionen, Installation) zeigen das Spannungsfeld von gesellschaftlicher Anpassung und individueller Selbstdefinition, von sozialer Teilnahme und Ausschluss.

Ihn interessiert besonders das Leben von Jugendlichen in sozialen Randgebieten. Dabei steht weniger die Dokumentation der Lebensverhältnisse im Vordergrund, als vielmehr ihre Selbstinszenierung, die Ausdruck einer bestimmten Jugendkultur ist. Fragen von offener und latenter Gewalt stehen in diesem Zusammenhang genauso im Mittelpunkt der Arbeit, wie die Auseinandersetzung mit politischen und gesellschaftlichen Randphänomenen.

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Tobias Zielony